Donnerstag, 28. März 2013

Antwort eines sog. "Tango-Talibans" auf den offenen Brief von Annette Postel in der aktuellen TangoDanza

Einer muss es ja schließlich machen...
 (aus dem - noch zu schreibenden - Handbuch der unangenehmen Tätigkeiten)


Aufgrund eines Zufalls landete die aktuelle Ausgabe der Tangodanza nicht - wie üblich - sofort auf dem Stapel der irgendwann zu lesender Schriften, sondern ich blätterte die Ausgabe schnell durch. Warum auch immer... ich schlug die Seite mit dem offenen Brief von der Künstlerin Annette Postel "Stoppt die Tango-Taliban!" auf und las. Meine erste Reaktion war ein ungläubiges Staunen. Beim zweiten Lesen reifte der Plan Annette zu antworten. Doch bevor es losgeht möchte ich kurz in diesem Blog etwas zurückblättern. Vor knapp drei Jahren gab es hier einmal einen Gastbeitrag mit einer sehr ausführlichen Blattkritik zur TangoDanza. Leider hat sich in den vergangenen drei Jahren in Bielefeld kaum etwas getan. Meines Erachtens stagniert die TangoDanza in ihrem damaligen Zustand. Die Cover-Photos zeigen immer noch die gleichen, extrem langweiligen, gestellten Photos von Tango-Paaren [auch Chiropraktiker wollen schließlich leben :-) ] und der Abdruck des oben erwähnten offenen Briefes erfordert spätestens jetzt dringend eine intensivere Debatte über das "europaweit größte Magazin für den Tango Argentino". Möglicherweise sollten wir allerdings diese Diskussion an anderer Stelle führen und uns zunächst auf Annettes Pamphlet konzentrieren.


Hallo Annette,

mit diesem Beitrag antwortet Dir ein Tango-Taliban auf Deinen offenen Brief in der TD. So wie Du Dein offensichtliches Feindbild dargestellt hast, muss ich wohl zu dieser Gruppe gerechnet werden. Selbstverständlich habe ich keinen Jutesack als Kleidungsersatz übergeworfen, ich trage keinen Vollbart und ich laufe auch nicht tagein tagaus mit einem um den Kopf gewickelten Badetuch durch die Gegend. Ich besitze keine Kalaschnikow und tauche somit auch unbewaffnet und frei von sonstigem Sprengstoff in der örtlichen Milonga auf. Soviel zum Thema Tango-Taliban...

Mittwoch, 27. März 2013

Gastbeitrag: Tango-Unterricht bei Céline Deveze und Andreas Wichter

KlausPP hat mir diesen Gastbeitrag zugesandt, herzlichen Dank dafür. Für neue Beiträge von mir bitte ich um etwas Geduld.


"Du. Cassiel hat mich ermutigt, einen Gastbeitrag über den Unterricht bei Celine und Andreas zu schreiben. Das geht aus verschiedenen Gründen nicht … könnt ihr das nicht machen, ihr wart doch auch da?" fragt die Freundin.

"Klar gerne. Wir haben sehr positive Erfahrungen mit den beiden gemacht, da kann ich auch mal was drüber schreiben."
Wir (ein Ehepaar mit addierter Tanzerfahrung von über 20 Jahren) waren auf der gemeinsamen Suche nach neuen Ansätzen und Variationen für unser Tanzen auf klein(st)em Raum und in eng(st)er Umarmung, weil wir mit dem IST noch nicht so ganz glücklich waren. Selber war ich auf der Suche nach neuen Ideen für die Umsetzung von musikalischer Rhythmik und Dynamik in Führungs- und Bewegungsdynamik. So stießen wir auf das Tangokombinat.

Mittwoch, 13. März 2013

Festival-Bericht: 54°29'6''N 9°48'26''E Viento Norte

Nach der Rückkehr in meinen (Arbeits-)Alltag möchte ich nun doch noch zum Festival Viento Norte in Eckernförde am letzten Wochenende schreiben. Um es vorweg kurz zusammenzufassen: Es war perfekt, ein wahrgewordener Traum für Milongur@s.

Der Name war Programm: Der Nordwind (Viento norte ist ein wunderbarer instrumentaler Tango vom Orquesta Típica Victor aus dem Jahr 1929) kam im konkreten Fall allerdings wohl eher aus dem Osten und wehte - angeblich mit Winstärke 7 - über Eckernförde hinweg und es steht ja schon in der Bibel: "Wer Wind sät, wird Sturm ernten" (Hosea 8,7).