Cassiels vollkommen überflüssiges deutschsprachiges Tango-Blog
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Montag, 12. Juli 2010
Für die neue Woche 71: Héctor Varela, Rodolfo Lesica - Historia de un amor
Üblicherweise ist Héctor Varela nicht unbedingt mein Lieblingsinterpret. Ich kann auch die Euphorie von Gerhard Riedl für die Interpretion des Tangos Fumando espero von Varela nicht einmal ansatzweise teilen (Sein Buch: "Der große Milonga-Führer - Was Sie schon immer über Tango wissen wollten, aber nie zu fragen wagten" werde ich demnächst einmal besprechen; da brauche ich ganz viel Kraft um das zu lesen)... ;-)
Ich stelle die Varela-Version einer Einspielung von Alfredo Gobbi gegenüber.
Héctor Varela (mit Rodolfo Lesica) von 1955:
Alfredo Gobbi (mit Tito Landó) vom 16. April 1956:
Allen Leserinnen und Lesern wünsche ich einen guten Start in die Woche.
7 Kommentare:
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Vielen Dank!
cassiel
Der Blogger der Tango Plauderei
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Na dann, vielen Dank an deine "liebste Tanguera".
AntwortenLöschenMeine Zurückhaltung beim Kommentieren liegt nicht an der Hitze. Ich bin einfach zu viel draußen an diesen langen, lauen Sommerabenden.
Irgendwie wollte ich zu deinem Interview mit Rodrigo, was schreiben... aber statt dessen habe ich mich jeden Abend aufs Neue gefragt: "Wer hat nur an der Uhr gedreht?"
Schönen Wochenstart!
Ein aufmerksamer Leser hat mich per eMail auf einen Fehler bei der Jahreszahl (Gobbi) aufmerksam gemacht und gleichzeitig berichtet, daß die Varela-Version von 1955 ist. Ich habe es gerade korrigiert.
AntwortenLöschenVielen Dank!
Varela finden nur Stümper gut!
AntwortenLöschenUnerwartet kam dieser Bolero (natürlich auch als Tango arrangiert) vor kurzem in Berlin beim letzten Abend des Pfingst- Festivals zu Gehör: Vom Orquesta Típica Misteriosa Buenos Aires und seiner jungen Sängerin Marisol. Ich kannte weder die Einspielung von Héctor Varela noch die von Gobbi und danke Cassiel für die Anregung!
AntwortenLöschenMartin
@anonym
AntwortenLöschenNormalerweise bemerke ich Kommentare dieser Güte überhaupt nicht mehr. Nun hat sich aber Gerhard Riedl, der Autor des gropen Milonga Führers per eMail beschwert, daß er hier als Stümper ungestraft beschimpft würde und ich nicht einschreite.
Ich bin gar nicht auf die Idee gekommen, daß mit dem Kommentar Dritte beleidigt werden sollten, ich habe es einfach mal entspannt zu mir genommen.
Also wiederhole ich zum gefühlten 100.000sten Mal: Mich kann hier beleidigen wer will, meine Gäste (und sonstige Dritte) sind tabu.
Ohne jemanden zu beleidigen, gefallen mir beide Interpretationen nicht. Ich stelle mir bei dem Anhören einen lustiges Duett vor – Nana Mouskouri und Julio Iglesias.
AntwortenLöschenNochmal kurz zu den Titel: „Historia de un Amor“ stammt von den Panamianische Songwriter Carlos Eleta Almaran und ist das Soundtrack des gleichnamigen Film (Regie: Roberto Gabaldon, Hauptrolle: Libertad Lamarque, Erstaufführung: Mexiko, 15.02.1956). Ich glaube nicht dass Varela diese Tango schon 1955 aufgenommen hat, der Song war m.E. in BsAs vor der Filmaufführung (März 1956) kaum bekannt . Der Film war in Mexiko und danach in Argentinien einen mäßiger Erfolg, das Lied aber ein großes Hit. Und wir schreiben 1956… EdO ist vorbei, ich kann mir gut vorstellen, dass die beide Orchester das Erfolg dieser Bolero ausnutzen wollten (wilde Spekulation :).
Musikalisch (und als Tango) gefällt mir das Arrangement von Varela ein wenig besser. Gesangstechnisch ist Lando für mich viel interessanter als Lesica.
Das Originaltitel passt wunderbar zu Rumba (habe ich in meine Jugend mehrmals getanzt :). Die Version von Gobbi gefällt mir tango-tänzerisch besser, biete für mich viel mehr interpretatorische Freiheit.
Keith Elshaw (sicherlich kein Stümper)hat einmal über Varela gesagt: "Seine Platten hätte man besser gleich im Rio de la Plata versenken sollen." Dem schliesse ich mich an...
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