tag:blogger.com,1999:blog-4488650362991319387.post8343379282982824719..comments2024-03-16T19:48:39.076+01:00Comments on Eine Plauderei über den Tango Argentino: Die Aufnahmen von Rodolfo Biagi mit seinem Orchester 1938 – 1943 in der GoldenEar Edition bei TangoTunes.comcassielhttp://www.blogger.com/profile/09358837599599618837noreply@blogger.comBlogger7125tag:blogger.com,1999:blog-4488650362991319387.post-20020542889433212532017-03-06T22:26:44.502+01:002017-03-06T22:26:44.502+01:00
Bei Qobuz bekommt man sehr viele der nicht mehr p...<br />Bei Qobuz bekommt man sehr viele der nicht mehr produzierten CDs in Vollformat, mittlerweile auch als Einzeltitel, das meiste braucht man zum Glück nicht mehr, weil tangotunes einfach besser ist.<br /><br />Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-4488650362991319387.post-65266383967556858532017-02-08T13:52:07.051+01:002017-02-08T13:52:07.051+01:00Hola Cassiel !
Besten Dank für diesen sehr informa...Hola Cassiel !<br />Besten Dank für diesen sehr informativen Artikel!!<br />Ich lerne jedesmal dazu.<br />Herzliche Grüße von Donato.Donatonoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-4488650362991319387.post-20527381271987061612017-01-27T15:06:45.345+01:002017-01-27T15:06:45.345+01:00@Anonym
Es freut mich sehr, wenn sich Leserinnen...@Anonym <br /><br />Es freut mich sehr, wenn sich Leserinnen und Leser Mühe geben, den Text zu verstehen. Ich weiß, das kann im ersten Moment durchaus anstrengend sein. Mein Text ist nur ein kleiner weiterer Baustein zu einer Diskussion, die sich entwickelt hat. Ich empfehle zusätzlich beispielsweise auch die <a href="http://blog.argentango.ch/" rel="nofollow">Artikelserie von Christian Tobler</a>. Das ist ein anderer Zugang zum Thema, aber m.E. funktioniert es nur so: Viel lesen, hören, probieren, prüfen und dann geht es wieder von vorne los.<br /><br />Ich bin immer sehr zurückhaltend, mit Zahlen zu operieren. Ich denke, das Geld ist auch nicht so entscheidend. Viel wichtiger ist m.E. die Zeit, die Energie, die man aufwendet um sich einzuarbeiten. Eine gute Abhörsituation daheim (m.E. die wichtigste Voraussetzung) kann man mit wenigen hundert Euro realisieren (da gibt es einen guten Gebrauchtmarkt). Und zu dem zeitlichen Rahmen: Man muss sich auf die Reise begeben um feststellen zu können: Es hört niemals auf. Ich bin jetzt seit 6 vielleicht 8 Jahren dabei. Mag sein, dass es bei anderen DJs deutlich schneller geht.<br /><br />Ob es sich gerechnet hat? Schwer zu sagen … für mich schon, aber ich lege vermutlich andere Maßstäbe an. Unter rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten haben sich meine Ausgaben nicht gerechnet. Aber unter diesen Gesichtspunkten sehe ich mein Engagement im Tango nicht.<br /><br />Zu Deiner letzten Frage: LU sind <i>Loudness Units</i> (eingeführt mit der Norm EBU R128) und Du hast Recht, 1 LU entspricht 1 dB. Die Einhait LU wird aber mit einer anderen Zielsetzung verwendet. Vermutlich deshalb wurde auch die Abkürzung LU entwickelt.cassielhttps://www.blogger.com/profile/09358837599599618837noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-4488650362991319387.post-71061272746524202382017-01-27T12:48:25.141+01:002017-01-27T12:48:25.141+01:00Hallo Casseil, dein Artikel ist sehr harte Kost. I...Hallo Casseil, dein Artikel ist sehr harte Kost. Ich habe jetzt den dritten Durchgang beim Lesen abgeschlossen und ich habe immer noch nicht alles verstanden. Aber ich habe deine Beispieldateien gehört und weiß, da ist etwas dran.<br />Meine Frage deshalb: Wieviel Geld kostet es, diesen Weg zu gehen? Hat es sich bei dir gerechnet?<br />Und zu deinem letzten Kommentar: Was sind denn bitte LU? Ich habe mit Googles Hilfe herausgefunden, es hadelt sich wohl um dB, aber warum jetzt plötzlich LU?Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-4488650362991319387.post-64902508483984340062017-01-25T10:16:40.433+01:002017-01-25T10:16:40.433+01:00[Teil 2 von 2]
Nun sind die historischen Tango-Auf...[Teil 2 von 2]<br />Nun sind die historischen Tango-Aufnahmen auf Schellack zwar durchaus dynamisch, sie sind aber nicht so dynamisch, dass die Dynamik dieses Procedere an seine technischen Grenzen führen würde. Bei den TangoTunes-Restaurationen der Titel von <i>Miguel Caló</i> (ebenfalls Odeón, ebenfalls Beginn der 1940er Jahre) haben wir einen Dynamic Range von 5,3 LU (<i>Cimarrón de ausencia</i>) bis zu 11,8 LU (<i>Verdemar</i>). Bei den jetzt veröffentlichten <i>Biagi</i>-Titeln liegt diese Bandbreite zwischen 5,2 LU (<i>Campo afuera</i>) und 14 LU (<i>A la luz del candil</i>). Das sind keine Bereiche, in denen man sich Sorgen machen muss. In der Literatur werden Werte von 20 LU für höchst dynamisches Material angegeben (etwa Actionfilme oder klassische Musik) - wir kommen nicht einmal in die Nähe dieses Wertes. Insofern sehe ich keinerlei Notwendigkeit, die Dynamik bei den alten Aufnahmen zu begrenzen.<br /><br />Und wenn man nun tatsächlich die Dynamik begrenzen muss, dann ist der Limiter bestimmt nicht das geeignete Werkzeug. Bob Katz schlägt in seinem Buch für diese Fälle die parallele Kompression vor. Parallele Kompression hebt die leisen Stellen im Material leicht an, anstatt die Spitzen zu beschneiden. Der Weg ist allerdings nicht einfach zu realisieren. Man mischt ein paralleles Signal, das entsprechend komprimiert und im Gain angepasst ist, zu dem vorhandenen Signal einfach dazu. Da die Kompression Zeit benötigt, muss man diesen Zeitversatz durch ein digitales Delay im ursprünglichen Signal ausgleichen. Es gibt m.W. nur wenige Geräte am Markt, die diese Technik liefern können (z.B. der <a href="http://www.weiss.ch/products/ds1" rel="nofollow">Weiss DS1</a>) und hier verlassen wir endgültig die Region finanziell vertretbarer Lösungen (dieser Prozessor kostet knapp 10.000 €). Aber wir sind ja (wie gezeigt) überhaupt nicht in der Gefahr, mit derartigen Lösungen arbeiten zu müssen.<br /><br />Ich denke, wenn die Musik heutzutage in der Milonga zeitweise zu leise ist, dann liegt das bestimmt nicht an der Dynamik der alten Aufnahmen (auch nicht, wenn man die gut restaurierten Versionen von TangoTunes verwendet). Die Ursache für die unzureichende Lautstärke ist fast immer in einer ungeeigneten Lautsprecherpositionierung zu suchen.<br /><br />Ich hoffe, ich habe Dich jetzt nicht missverstanden und an Deinem Anliegen „vorbei“ argumentiert. Ggf. müsstest Du noch einmal schreiben.cassielhttps://www.blogger.com/profile/09358837599599618837noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-4488650362991319387.post-24869500905891627392017-01-25T10:16:02.091+01:002017-01-25T10:16:02.091+01:00[Teil 1 von 2]
@Rainer
Vielen Dank für Deine Anm...[Teil 1 von 2]<br />@Rainer <br /><br />Vielen Dank für Deine Anmerkung. Ich möchte Dir (vor dem Hintergrund meiner Überzeugungen) gerne antworten.<br /><br />Ich kann die Einschätzung, bei der Restauration der alten Tango-Aufnahmen könnte es ein <i>Zuviel</i> an Dynamik geben, nicht teilen. Das geht bei 35 dB Dynamikumfang der Schellack auch kaum. Aber beim Lesen Deiner Anmerkung wurde mir eine Schwäche meines Artikels klar. Ich habe bei dem Lautstärke-Begriff in den einzelnen Domänen (digital/analog) nicht sauber genug differenziert. Das rächt sich jetzt.<br /><br />Für mein Empfinden gibt es in der digitalen Domäne kein <i>zu laut</i>. Es gibt nur den Abstand des RMS-Wertes eines Programms von digital Null (oder technisch ausgedrückt: den Abstand des RMS-Wertes von 0 dBFS). 0 dbFS (<i>full scale</i>) ist die absolute Obergrenze eines digitalen Signals. Jenseits dieser Marke beginnen Clipping und Verzerrung. In den Zeiten des Kampfes um die maximale Lautheit wurde <i>Peak</i>-orientiert ausgesteuert und in der Endphase wurde auch diese (eigentlich sehr harte) Grenze aufgeweicht. Es wurden Titel produziert, die über dieses technisch Limit hinausgehend ausgesteuert waren (allgemein wurde angenommen, 3 Samples jenseits von 0dBFS in Folge wären nicht als Übersteuerung wahrnehmbar). Mit der Einführung der Norm EBU R128 rückte man vom <i>Peak</i> bzw. Spitzenwert als Bezugspunkt ab und verglich die Durchschnittswerte. Damit war die Jagd nach immer kleineren Abständen von dem Punkt, an dem Clipping beginnt, wirkungsvoll und dauerhaft erledigt.<br /><br />Und bei heutigen Anlagen-Setups, die durchdacht sind, gibt es auch heute Anleitungen, wie die digitale Lautheit in die analoge Welt umgesetzt und normiert wird. Dazu wird eine <i>Rosa Rauschen</i> mit einem Durchschnittswert der Aussteuerung von -20 dB RMS abgebildet auf 83 dB SPL (Sound Pressure Level - diese Einheit habe ich <a href="http://tangoplauderei.blogspot.com/2014/03/reden-wir-vielleicht-einmal-uber-das.html" rel="nofollow">hier bereits erklärt</a>). Im Gegensatz zur digitalen Welt, gibt es in der analogen Welt nämlich sehr wohl den Begriff von Lautstärke (i.S.v. Schalldruck - als physikalischen Größe).<br />Wenn man es leiser mag, dann bildet man diese digitalen 20 dB RMS des Testsignals (Rosa Rauschen) auf 80 oder 79 dB SPL ab, wenn man es lauter mag, dann erhöht man den Wert eben.cassielhttps://www.blogger.com/profile/09358837599599618837noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-4488650362991319387.post-26041288161086568862017-01-24T18:31:53.692+01:002017-01-24T18:31:53.692+01:00Sehr schöne Rezension mit einer beeindruckenden Be...Sehr schöne Rezension mit einer beeindruckenden Beschreibung Deiner Hörerlebnisse!! Auch das was Du zum veränderten Rausch-Paradigma im Vergleich zu älteren Aufnahmen schreibst finde ich sehr gelungen.<br /><br />Zum Limiter habe ich teilweise eine etwas andere Sichtweise:<br /><br />Wenn man die RMS-Methode nimmt (oder eine andere Methode) um den Replay-Gain zu bestimmen und dann das Stück beim Abspielen damit "justiert", dann führt das bei Aufnahmen mit großem Dynamikumfang wie bei Biagi mE automatisch dazu, dass einzelne wenige Spitzen zu groß werden und bei der Ansteuerung des DA-Wandlers zu (minimalen) Verzerrungen durch Übersteuerung führen. Der Einsatz des Limiters führt jetzt meines Erachtens dazu, dass genau diejenigen Spitzen, die diese Probleme erzeugen sauber(!!) begrenzt werden, so dass es nicht zu diesen Verzerrungen kommt.<br /><br />Was helfen würde, wäre genügend Headroom - aber soviel Headroom kann man glaube ich nicht zugeben - und außerdem müsst man ja alle Aufnahmen an einem Abend herunterregeln. Was aber meines Erachtens bleibt (und insofern gebe ich Dir dann doch recht) ist, dass die Begrenzung mit einem Limiter auf keinen Fall in die Restauration gehört - sondern höchstens auf die Abspielebene vor Ort - wobei die interessante Frage auftaucht, ob ein guter DAC dass nicht automatisch macht (also die Frage, was macht ein guter DAC, wenn ein Signal mit zu großen Spitzen ankommt - er sollte das Signal dann möglichst automatisch so beschneiden, dass es nicht zu Verzerrungen kommt, d.h. ein guter DAC hat evtl. sogar so etwas wie einen automatischen Limiter eingebaut).Rainerhttps://www.blogger.com/profile/11085824358740445779noreply@blogger.com