Cassiels vollkommen überflüssiges deutschsprachiges Tango-Blog
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Montag, 8. Juni 2009
Für die neue Woche 14: Julio Sosa - Que falta que me haces
Hier gibt es den Tango in voller Länge.
Man muß kein Musikexperte sein, um den Gesamteindruck der Interpretation von Julio Sosa als feierlich und etwas getragen zu charakterisieren - das mag auch an der sonoren und tiefen Stimme liegen. Wenn ich auf einer Milonga auf diesen Titel "warten" würde, dann würde er zu etwas vorgerückter Stunde so in der zweiten Hälfte des Hauptteils (je nach Anfangs- und Endzeitpunkt der Milonga ca. zwischen 0:30h und 1:30h) gespielt werden. Er ist komplex genug um den Fortgeschrittenen interessante Wechsel vom Takt zur Melodie und zurück zu bieten. Andererseits ist dieses Stück vielleicht leichter für Anfänger zu tanzen (auch wenn es nicht ganz einfach ist). Im Gegensatz dazu kommt nun die deutlich schlankere Interpretation von Roberto Goyeneche. Die Tempiwechsel sind jetzt nicht so schwierig, aber auch nicht ganz einfach. Die gesamte Interpretation würdig ich als "bluesig" bezeichnen (kann man Blues überhaupt adjektivieren?). Für mein Empfinden ist das tänzerisch schon anspruchsvoller und so würde diese Interpretation eher an das Ende der Milonga passen.
Hier gibt es den Tango in voller Länge.
Den Text zu diesem Lied gibt es übrigens hier.
So. Jetzt habe ich hier einmal nebenbei skizziert, wie ich mich der Tangomusik nähere. Ein Weg ist es, mir verschiedene Versionen eines Tangos anzuhören. Dann konzentriere ich mich auf die Gemeinsamkeiten und auf die Unterschiede in der Interpretation. Vielleicht sollte ich einmal einen Beitrag über verschiedene Internetquellen zur Tangomusik schreiben. Möglicherweise komme ich heute abend dazu. Jetzt muß ich erst einmal arbeiten.
Allen Leserinnen und Lesern einen guten Start in die neue Woche!
2 Kommentare:
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cassiel
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Zum Leserbrief kann ich nichts schreiben. Die Musik ist wieder wunderschön.
AntwortenLöschenDanke!
Sophia
Kam heute über tango-de:
AntwortenLöschenQUE FALTA QUE ME HACÉS
Música: Armando Pontier / Miguel Caló
Letra: Federico Silva
¡No estás!
Te busco y ya no estás.
Espina de la espera
que lastima
más y más...
Gritar
tu nombre enamorado.
Desear
tus labios despintados,
como luego de besarlos...
¡No estás!
Te busco y ya no estás.
¡Qué largas son las horas
ahora que no estás!...
Qué ganas de encontrarte
después de tantas noches.
Qué ganas de abrazarte,
¡qué falta que me haces!...
Si vieras que ternura
que tengo para darte,
capaz de hacer un mundo
y dártelo después.
Y entonces, si te encuentro,
seremos nuevamente,
desesperadamente,
los dos para los dos.
WIE SEHR DU MIR FEHLST
Du bist fort!
Ich suche dich und du bist nicht mehr da.
Der Stachel des Wartens
Der mich martert
Noch und nöcher...
Verliebt
Deinen Namen rufend
Voll Verlangen
Nach deinen Lippen, abgeschminkt
Von meinen Küssen.
Du bist fort!
Ich suche dich und du bist nicht mehr da.
Wie lang mir die Zeit wird
Jetzt, wo du nicht mehr da bist.
Welche Sehnsucht dir zu begegnen
Nach so vielen Nächten.
Welche Sehnsucht dich zu umarmen,
Wie sehr du mir fehlst!...
Wenn du wüsstest, welche Zärtlichkeit
Ich dir zu geben vermag,
Eine ganze Welt würde ich
Dir zu Füßen legen.
Und sodann, wenn ich dich wiedersehe
Werden wir aufs Neue
Voll Verzweiflung
Einander gehören.
(übersetzt von Karin Betz)