Freitag, 10. Juni 2011

Hinweis: MsHedgehog: Evelyn Glennie on sound, the body, meaning, and music

Ich möchte nur ganz schnell auf einen m.E. bahnbrechenden Vortrag hinweisen, den meine überaus geschätzte Kollegin MsHedgehog ausgegraben hat. Die fast gehörlose schottische Percussionistin Evelyn Glennie spricht über Klang, Körper, Bedeutung und Musik. Das Video dauert etwa eine halbe Stunde (bei Bedarf mit deutschen Untertiteln) und ich finde das ganz wichtig für Tanguer@s.

Ganz generell möchte ich noch einmal auf meine Blogroll hinweisen. Ich bitte um freundliche Beachtung. Die dort verlinkten Blogs empfehle ich an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich und MsHedgehog ist zweifellos in der Spitzengruppe. Ihr gelingt es häufig, wertvolle Gedanken, die leicht neben dem Mainstrean liegen, in den Tango zu transportieren. Das ist atemberaubend und macht die Lektüre ihres Blogs zu einem nachhaltigen Genuss. Sie ebnet den Weg zu neuen Erkenntissen.

Und hier gibt es nun den Link zum Blogeintrag:
MsHedgehog: Evelyn Glennie on sound, the body, meaning, and music

8 Anmerkung(en):

Ruth hat gesagt…

Also ich verstehe ehrlich nicht, was das mit Tango zu tun haben sollte. Ich bin aber auch noch nicht so lange dabei. Kannst Du es mir bitte erklären? Schönes Forum hier. (-:

chamuyo hat gesagt…

MsHedgehog hat den nicht gerade ausgegraben. Der Link war bereits am 6.6. in der DJ Liste veröffentlicht.
Ändert nichts daran, dass der Beitrag sehenswert ist.
@Ruth: es hat nicht spezifisch mit Tango zu tun, außer dass Tango auch Musik ist. Es kann dazu anregen, Tango genauer zu hören, denn es ist viel zu hören da, wenn die Technik stimmt. Womit wir bei einem Thema sind, dass in diesem Blog viel diskutiert wurde.

cassiel hat gesagt…

Oh, Danke für die Klarstellung. Wenn es die DJ Liste von T.H. ist... da bin ich leider nicht angenommen worden. :-( Insofern konnte ich die ursprüngliche Quelle nicht nennen.

Natürlich hat das direkt überhaupt nichts direkt mit Tango zu tun. Ich würde das auch nicht unbedingt auf die auditive Wahrnehmung begrenzen. Es geht um die Sensibilität für den eigenen Körper und das Gefühl einer Resonanz. Vielleicht nicht nur im Bezug auf die Musik sondern auch im Bezug auf die Bewegung...

Florian hat gesagt…

Lieber Cassiel,

Hast du es ein zweites Mal versucht mit dem DJ Forum von T.H.? Und hast du auf den Fragen geantwortet? Ich bin da angenommen worden ohne mal zu behaupten ich sei DJ...

Monika hat gesagt…

hochinteressant, dieser Vortrag. Ich habe ihn erst einmal gesehen, finde aber viele Wahrheiten darin. Für den Tango und auch sonst. Muss den wohl noch zweidreimal gucken um alles zu begreifen, begreifen zu können.

Sehr spannend finde ich den Moment als sie das Publikum auffordert zu hören und dann fragt was sie gehört haben - nichts, weil sie nichtmal die Marimba berührte. Und als sie darum bittet Schnee zu klatschen und danach fragt ob man Schnee hören kann. Und der Moment als sie feststellt dass bei dem gleichen Klatsch-Versuch niemand auf die Idee kam zum Beispiel Regen durch klatschen auf andere Körperteile als die Hände oder sogar den Boden oder sonstiges zu imitieren. - Wir haben noch viel zu lernen!

Vor allem dass wir nicht nur mit den Ohren hören!

Bluetango hat gesagt…

Es gibt einen sehr schönen Film mit Evelyn Glennie und
Fred Frith: Er heisst "touch the sound", der Titel sagt schon vieles, die Musik fühlen, spüren. Sehr zu empfehlen.

Raxie hat gesagt…

Wunderbar Cassiel! Und ich finde, dass der Beitrag sehr viel mit Tango zu tun hat. Denn wir hören die Musik mit unserem Körper, wir empfinden die Musik - jeder für sich - in einer ganz bestimmten Weise und genau dieses Empfinden versuchen wir, in Bewegung umzusetzen. Wenn man Glück hat, darf man die Musik auch in Gefühl umwandeln. Das hängt vom Tanzpartner ab. Ich für meinen Teil bin schon über alle Maßen glücklich, wenn mein Tanzpartner die Musik so hört wie ich. Und mir anbietet, sie so in Bewegung umzusetzen, wie das mit meinem Empfinden übereinstimmt.

Ein Glücksfall - jedes einzige Mal wieder, wenn es denn geschieht. Gar nicht mal sooo häufig übrigens.

Danke Cassiel!

tangopeter hat gesagt…

Leider muss ich gestehen, dass ich Evelyn Glennie noch nicht kannte.
Tausend Dank für diesen Link, ein wahres Juwel!