Donnerstag, 28. Mai 2009

Nur so eben zwischendurch angemerkt...

Gestern abend war ich schnell zum Tango (mal wieder ein Versuch, meiner Tangokrise zu entrinnen)...

Was mir spontan auffiel? Manche Führenden suchen sich die engsten Stellen auf der Tanzfläche aus um großräumige Drehungen zu probieren. Das ist ja schon fast zwanghaft. Ich habe mich sehr mühsam beherrschen müssen, da nicht unruhig zu werden. Grimbald hat dann auch zwei solide Treffer bei mir gelandet. ;-)

Und... was mich fast noch mehr gestört hat... Ganchos bei lyrischen und traurigen Tangos. Geht es noch? Man stelle sich das vor Liebeskummer triefende Para qué te quiero tanto von De Angelis vor und dazu turnt ein Paar wilde Kombinationen von Ganchos... da klemmt es bei mir gewaltig...

Aber vielleicht ist das nur mein Problem...

Montag, 25. Mai 2009

Für die neue Woche 12: Alfredo De Angelis - Cuatro Líneas Para El Cielo

... vielleicht muß ich ja einmal selbstironisch anmerken, daß diese Serie schon ziemlich widerlich dikatische Züge annimmt. ;-)

Diese Woche gibt es ein Stück von Alfredo De Angelis. Eine sichere Bank bei einer Milonga. Ein zuverlässiger und stetiger Rhythmus, eine solide Instrumentierung; eben ein bewährter Tango... mit dem ich allerdings manchmal meine leichten Schwierigkeiten habe.

Es ist vielleicht undankbar, aber für mich kommt so ab und zu bei De Angelis ein Moment von Langeweile auf. Es ist musikalsch eben fast zu perfekt. Mir fehlt ein wenig das erhabene, traurige und fast lyrische Moment von Di Sarli, oder aber die Dramatik von Pugliese... das ist vermutlich ein Stück weit ungerecht... schön, daß wir alle einen verschiedenen Geschmack haben dürfen. ;-)

Allen Leserinnen und Lesern des Blogs wünsche ich einen guten Start in die neue Woche.



Und weil die Musik nur in einem 30 Sekunden Ausschnitt zu hören ist, gibt es hier den Link zum Titel in voller Länge.

Freitag, 22. Mai 2009

Tango open-end?

Es ist hier in der letzten Zeit ruhiger geworden. Das hat zwei Gründe: 1. habe ich im Moment sehr viel Arbeit und dann fehlt mir die Ruhe, neue Beiträge zu verfassen; 2. lebe ich gerade sehr intensiv mit Tangomusik. Angeregt durch einen Kommentar, versuche ich zu ergründen, was gute, was weniger gute Tangomusik ist. Zwischendurch gibt es eine kleine Überlegung in Schriftform.

Gestern war ich auf einer open-end Milonga und es hat mich zum ersten Mal wirklich gestört. Nun kann es sein, daß ich alt und komisch werde - aber irgendwie ist eine Milonga, die Richtung Ende ausfranst, einfach unbefriedigend. Vielleicht ist es auch nur, daß ich La Cumparsita vermisse. Also plädiere ich hier einmal für ein definiertes (und vorher veröfentlichtes) Ende einer Milonga. Die ansonsten zu beobachtende Schwindsucht der Tangogemeinde finde ich nicht so schön.

Aber vielleicht bin ich mit dieser Ansicht ja allein. Gerne lese ich andere Meinungen in Kommentaren...

Schönes (Tango-)Wochenende...

Montag, 18. Mai 2009

Für die neue Woche 11: Lucio Demare (?) - Malena

Eine Premiere! Ein gesungener Tango... und dazu noch einer aus meiner Favoritenliste. Ich will ja hier nicht als Klugscheißer auftreten, aber nach meiner bescheidenen Meinung ist dieses Stück bei imeem.com falsch etikettiert. Das kann nicht Francisco Canaro sein. Ich vermute ganz stark, daß das die Interpretation von Lucio Demare ist (übrigens ist der der Komponist des Stücks).



Und falls die Musik nur in einem 30 Sekunden Ausschnitt zu hören ist, gibt es hier den Link zum Titel in voller Länge.

Ich möchte es an dieser Stelle aber auch nicht versäumen, einmal eine andere (zeitgenössische) Interpretation dieses Tangos vorzustellen. Sie ist von Judy Ruks, der Pianistin des Cuartetos Rotterdam [die übrigens genauso hinreißend tanzt, wie sie spielt ;-)]. Sie hat das Stück als Piano-Solo eingespielt: Dem Link folgen und auf das Fragezeichen ganz oben rechts klicken (es öffnet sich ein Fenster mit einem Player).

Allen eine gute neue Woche...

Dienstag, 12. Mai 2009

Tango im Film 12: 12 Tangos - Adios Buenos Aires

Nachdem ich gestern noch schnell den Trailer zu El ultimo aplauso verlinkt habe, muß ich wohl noch den Dokumentarfilm 12 Tangos - Adiós Buenos Aires von Arne Birkenstock aus dem Jahre 2005 erwähnen. Ich möchte nicht den Trailer einstellen (den gibt es z.B. hier), sondern ich verlinke die großartige Lidia Borda mit El Paisaje. Im Mittelpunkt der Handlung stehen der 71jährige Berufstänzer Roberto Tonet und die 20jährige Tänzerin Marcela Maiola. Tonet hat seine Rente während der Bankenkrise verloren, Marcela bereitet ihre Auswanderung nach Europa vor.

Montag, 11. Mai 2009

Tango im Film 11: Der letzte Applaus - ein Leben für den Tango

Gerade habe ich den Trailer bei YouTube gefunden - den stelle ich dann doch schnell ein.

Für die neue Woche 10: Anibal Troilo - Don Juan

... und schon wieder eine neue Woche. Es gibt Don Juan in der Interpretation von Anibal Troilo. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich denke, die Version von Carlos Di Sarli gefällt mir ein klein wenig besser. Di Sarli hatten wir aber in unserer kleinen Serie schon.

Allen wünsche ich einen guten Start in die neue Woche...



Und falls die Musik nur in einem 30 Sekunden Ausschnitt zu hören ist, gibt es hier den Link zum Titel in voller Länge.

Donnerstag, 7. Mai 2009

Das schreiben die anderen

Ich hatte ja neulich über das TBD bzw. TPD geschrieben. Nun gibt es die Sichtweise einer Tanguera zum Nachlesen. Außerdem läuft auch gleich eine Umfrage zum Thema bei der amerikanischen Blogger-Kollegin. Viel Spaß beim Lesen!

Twists & Tango: A Beginner's Journey: Poll of the Week - - Crapping Where You Eat (i.e. Dating Where You Dance)

Montag, 4. Mai 2009

Für die neue Woche 9: Florindo Sassone - Quejas de Bandoneon

Diese Woche gibt es wieder einen (wie ich finde) wunderschönen und sehr akzentuierten Tango. Allen Leserinnen und Lesern wünsche ich einen guten Start in die neue Woche.



Und weil das mit dem Einbetten nur als 30 Sekunden Ausschnitt funktioniert,
gibt es hier den Link zum Stück in voller Länge.

Sonntag, 3. Mai 2009

Das Ende der Tango-Durststrecke

Aufmerksame Leserinnen und Leser werden es geahnt haben: Mein Tango dümpelte (höchstwahrscheinlich selbstverschuldet) in letzter Zeit so dahin. Ohne da jetzt irgendwie undankbar zu sein muß ich dennoch betonen, daß meine Heimatszene mich manchmal aus dieser Stagnation nicht befreien kann. Zu festgelegt ist da meine Rolle (es gibt übrigens ein wundervolles Buch von dem amerikanischen Soziologen Erving Goffmann: Wir alle spielen Theater - Die Selbstdarstellung im Alltag; als Taschenbuch aus dem Piper-Verlag... keine 10 Euro) und zu eingefahren sind die Bewegungsabläufe mit den ortsansässigen Tangueras. Und dazu kommt, daß mich die äußerst subtil aber dennoch sehr energisch vorgetragenen Erwartungshaltungen mancher Tangueras in meiner Heimatszene momentan deutlich überfordern (da sperrt sich dann etwas in mir und ich weiß nicht genau, was es ist - derartige Vorkommnisse können mir allerdings einen Tangoabend nachhaltig verderben... dazu bin ich dann doch wohl zu sensibel). Obwohl es derzeit einen riesigen Berg Arbeit gibt, bin ich noch spontan mit einer Tanguera ins benachbarte Ausland zu einem Tangoball gefahren. Eigentlich ein Wahnsinn...

Was gibt es zu berichten? Eine eigenartige Umgebung für einen Tangoball... ein alter Bahnhofswartesaal (Ende des vorletzten Jahrhunderts) mit dem entsprechenden Ambiente, Livemusik (ein Trio - Violine, Kontrabass und Klavier), neue Gesichter beim Tango und eine (formulieren wir es vorsichtig) unorthodoxe Bewegungsweise auf dem Parkett (es gab schon deutlich übervölkertere Bälle von denen ich mit weniger Verletzungen heimgekommen bin). Immerhin kannte man dort den Cabeceo und ich hatte ein paar wundervolle Tandas. Leider tendiere ich zu den Frauen, die erkennbar schon einmal in Buenos Aires waren. Eigentlich bin ich kein Schuhfetischist, aber beim Tango erkenne ich einen Comme Il Faut oder Neo Tango sehr wohl. Dafür ist meine Führung allerdings deutlich zu europäisch zurückhaltend. Es geht aber immer irgendwie. Und trotzdem war ich latent unzufrieden mit meinem Tango. Gegen viertel vor drei wollte meine Tangofahrgemeinschafts-Partnerin aufbrechen und ich wollte gerade meine Schuhe wechseln. Noch einmal schaute ich halbrechts zu der Tanguera, die mir schon den ganzen Abend aufgefallen war. Sie saß dort im Gespräch mit einer Freundin und hatte (so jedenfalls meine Wahrnehmung) an dem Abend noch überhaupt nicht getanzt. Jetzt saß sie allein dort. So ging das nicht! Also musste ich spontan eine meiner eisernen Grundregel brechen. Die letzten drei Tangos mit meiner Mitreisenden hatte ich schon absolviert. Hmmm... es half nichts! Kurz gefragt, ob es wirklich OK ist, wenn ich noch drei Tangos tanze... es gab keine Einwände. Ein Lächeln, ein Kopfnicken und es war die Befreiung aus dem selbsterrichteten Tangoknast. Eine sehr elegante Tänzerin! Optisch eher unspektakulär... aber ein sehr ruhiger harmonischer Tango - eng, aber immer in der eigenen Achse stehend, ernsthaft und achtsam in der Bewegung und leicht bei den Schritten. So mag ich Tango. Nach den drei Tänzen gab es einen kurzen Smalltalk. Wir sehen uns in 3 Wochen bei einem Tangofestival... ;-)

So. Und nun noch eine kleine Randbemerkung zur Tanzdisziplin auf Bällen bzw. sehr vollen Milongas. Normalerweise ertönt meine Posaune nicht, wenn es gilt, den Untergang des Tangos zu signalisieren nur weil ein paar Nuevo Vertreter unangemessen posen. Ich mag das verbale Eindreschen auf die Nuevo Fraktion überhaupt nicht (zugegeben: In der letzten Tango Danza war von den Tango-Talibanen die Rede; da mußte ich dann doch schmunzeln). Gestern war Premiere! Ein Paar war derartig sportlich unterwegs, daß mich der Stöckel der Frau am Gelenk meiner rechten Hand traf (insgesamt habe ich von der Dame drei Treffer am Abend kassiert); glücklicherweise ging ihr Stöckel nicht zwischen die Schulterblätter meiner Tanzpartnerin. Das wird langsam richtig mühsam.

Freitag, 1. Mai 2009

Die Geschichte von der unerfüllten Liebe

Heute gibt es hier ein persisches Märchen. Es stammt von dem Dichter Nizami (1141-1209) und ist in der Reihe Manessee Bibliothek der Weltliteratur unter dem Titel: Die sieben Geschichten der sieben Prinzessinnen erschienen. Mich hat die sprachliche Eigentümlichkeit (auch in der deutschen Übersetzung) berührt. In einer stark eingekürzten Version wird dieses Märchen hier nacherzählt. Das genannte Buch kann ich nur besonders herzlich empfehlen.

Einst war ein König besessen von einer einzigen Sucht - alles zu kennen und von allem zu hören, was Menschen in dieser Welt nur immer erleben. Eines Tages nahm er einen Fremden in orientalischer Gastfreundschaft auf, der von Kopf bis Fuß schwarz gekleidet war. Seine Kleidung, sein Turban, seine Schuhe - kurz, alles an ihm war schwarz. Der König wollte natürlich herausfinden, was den Fremden zur Wahl seiner Tracht bewogen hatte und nachdem der Fremde gegessen und geruht hatte, fragte der König nach dem tieferen Grund. Erstaunlicherweise entgegnete der Fremde auf die Frage nevös: "Laß das! Kein Wort mehr davon! Ich kann das, was Du erfahren möchtest niemandem erklären." Dann beruhigte sich der Fremde und fuhr fort. "Du verlangst Unmögliches! Es gibt auf deine Frage keine Antwort, für niemand, es sei denn, er trage selbst auch dieses schwarze Kleid..." Doch der König bedrängte ihn weiter und schließlich erzählte der Fremde kurz vor seiner Abreise dem König von einer Stadt im fernen China. Die Stadt sei von fast paradiesischer Schönheit. Dennoch heißt sie auch 'die Stadt der Umnachteten' und ist eine Trauerstätte deren Bewohner immer in Schwarz einhergehen und jeder, der in diese Stadt kommt und lange genug dort bleibt, wird eines Tages ihnen gleich...

* * *

Dem König ließ diese Geschichte einfach keine Ruhe und so machte er sich einige Zeit später auf, um diese Stadt zu besuchen und das Geheimnis seiner Bewohner zu ergründen. Er fand schließlich die Stadt tatsächlich so, wie sie ihm beschrieben worden war. Die Stadt glich einem Himmelsgarten und die Bewohner wandelten in ihr wie lebende Bilder - freilich mit einem schwarzen Rahmen, denn alle trugen dieselben pechschwarzen Kleider. Aber so sehr sich der König auch bemühte, das Geheimnis dieser schwarzen Kleidung ließ sich nicht lüften. Und so blieb er eine lange Zeit in der Stadt bis er schließlich ungefähr ein Jahr später sich mit einem Metzgermeister befreundete. Diesen beschenkte er reichlich und endlich erklärte sich der Metzgermeister widerwillig bereit, den König in das Geheimnis einzuweihen.

* * *

Sie gingen nachts in eine verlassene Ruine vor der Stadt. Im Innenhof hing ein geflochtener Korb und der Metzgermeister sprach zum König: "Wenn Du unser Geheimnis der schwarzen Kleidung und unseres Schweigens darüber ergründen willst, so nimm einige Zeit in diesem Korb Platz und bleibe ihn ihm zwischen Himmel und Erde." Schließlich bewegte sich der Korb magisch himmelwärts und der König gelangte an eine Plattform. Er hatte das Gefängnis des Korbes gegen das der Plattform getauscht. Schließlich kam ein Riesenvogel und der König entschied sich, sich an dem Fuß dieses Riesenvogels festzuhalten. Es erschien ihm sinnvoller, als auf der Plattform weiterhin gefangen zu sein. Der Vogel flog mit dem König los und als er langsam müde wurde und einen Platz zum Rasten ansteuerte, fand sich der König in einem wundervollen Garten wieder. Saftige grüne Wiesen, in allen Farben blühende Blumen und luftige Zypressenhaine bis zum Horizont. Selbst der Sand im Bach sah aus wie Goldstaub. Der König war sehr zufrieden und legte sich hin um sich von den Anstrengungen der letzten Zeit auszuruhen. Eine sanfter kühler Wind weckte ihn bei Einbruch der Abenddämmerung. Dannn sah er plötzlich einen Zug von Menschen vorbeiziehen und bei genauem Hinsehen entdeckte er, daß es lauter bildschöne junge Frauen waren. Ein fast nicht enden wollender Zug von schönen jungen Faruen zog an dem König, der sich inzwischen hinter einem Strauch versteckt hatte, vorbei und schließlich wurde die sichtbar, der diese festlichen Vorbereitungen galten. Umgeben von ihrem Gefolge, den Schönsten der schönen jungen Frauen, erschien die Feenfürstin. Die Gesellschaft ließ sich nieder und feierte als die Feenfürstin plötzlich den Eindringling bemerkte und eine Dienerin schickte um den König zu holen. Der König ließ sich widerstandslos zur Feenfürstin bringen und sie bot ihm in ihrer Gastfreundschaft den Platz an ihrer Seite.

* * *

Der König war glücklich. Die Feenfürstin war von einer Schönheit, wie es wohl nur die Königin von Saba vor ihr gewesen sein konnte und sie bewirtete ihn reichlich mit den köstlichsten Speisen und wundervollem Wein. Die jungen Frauen des Gefolges musizierten und tanzten. Der König vergaß Zeit und Raum. Schließlich entflammte sein Herz für die Feenfürstin und er begehrte sie; doch sie hielt ihn hin und mahnte ihn zur Geduld. "Es wird die Zeit kommen und ich bin Dein" sprach sie und fuhr fort: "So magst Du Dich in der Zwischenzeit mit einer meiner Dienerinnen vergnügen, allein auf mich wirst Du warten müssen". Am nächsten Abend wiederholte sich das funkelnde und prächtige Fest und die Liebe des Königs wuchs. Gelöst vom Wein wurden die Gespräche zwischen dem König und der Feenfürstin immer intensiver und die Feenfürstin gestand dem König, daß ihr Vater sie Torktaz (Plünderung) nannte - dabei dachte er wohl an die Herzen von Verliebten. Der König entgegnete: "Seltsam, meine Freunde nennen mich auch Torktaz." Im Gespräch suchten sich ihre Seelen und gemeinsam sprachen sie bald über dies, bald über das. Gegen Ende des Abends entfachte sich erneut das Verlangen des Königs, aber die Feenfürstin hielt ihn erneut auf Abstand und ermahnte ihn, nicht zu stürmisch zu sein.

* * *

Und so wiederholte sich das Spiel die nächsten dreißig Tage Abend für Abend. Der König und die Herrscherin der Nacht ließen sich zum Mahl nieder, sie tranken Wein, lauschten der Musik und verfolgten den Tanz der Dienerinnen. Und jeden Abend begehrte Der König die schöne Torktaz und jeden Abend schickte die Feenfürstin ihren Verehrer mit einer hübschen Dienerin aus ihrem Gefolge fort. Sie gab sich ihm nicht hin. Am dreißigsten Abend forderte der König gelöst vom Wein, die Nacht mit der Feenfürstin. "Greif nicht nach dem verschlossenen Schatz! Wer sich rauben will, was nicht gegeben wird in Freiheit, kommt nie zum Ziel, und wie könntest Du auch das Siegel dieser Mine aufbrechen." sagte sie zu ihm, doch der König bedrängte sie immer wieder. Beim dritten Mal schien sie endlich ihren Widerstand schwermütig aufzugeben. Der König schien am Ziel seiner Träume angekommen zu sein. Sie sagte zu ihm: "Schließe doch bitte für einen Augenblick Deine Augen". Der König tat es und als er wieder die Augen öffnete saß er in dem Korb, der ihn auf die Erde zurückbrachte.

* * *

"Und wenn ich es Dir hundert Jahre lang immer wieder erzählt hätte, Du hättest es mir nicht geglaubt", empfing ihn sein Freund der Metzgermeister unten. "Verstehst Du jetzt unsere schwarze Kleidung und unser Schweigen darüber?". Der König trug fortan nur noch schwarze Kleider.
Was das nun mit dem Tango zu tun hat? Das muß jede Leserin, jeder Leser für sich entscheiden. Ich lehne mich jetzt zurück und freue mich auf (hoffentlich zahlreiche) Kommentare.