Auch am Pfingstwochenende begleitete mich eine CD in besonderer Weise. Allerdings hat mich von dieser CD kein Stück derartig berührt, wie es in der letzten Woche der Fall war und so gibt es die Milonga triste von Aníbal Troilo mit Alberto Marino in einer Einspielung aus dem März 1946 als musikalischen Gruß für die neue Woche.
Vielleicht sollte ich hier doch einmal kurz zu den Veränderungen meiner Tangogewohnheiten schreiben. Ich tanze deutlich weniger als früher. Ich kann sehr gut eine halbe Stunde sitzen, wenn mir die Musik nicht gefällt. Da bin ich einfach gelassener geworden. Ein oder zwei schöne Tandas an einem Abend sind genug. Dann war mein Tango "rund". Etwas Sorge bereitet mir mein "Fundamentalismus" in Musikfragen - ich kann es aber nicht anders. Beispielsweise fällt mir zu Hijo de la luna bewegungstechnisch einfach nichts mehr ein, also behellige ich auch keine Tanguera mit meinen Versuchen. Ich kann sehr gut damit leben, wenn andere bei dieser Musik offensichtlich in eine Innigkeit versinken - ich kann es nicht mehr. Dankbar bin ich für DJs, die sich strikt an eine Tandastruktur halten. Dann wird so eine Milonga planbar.
Allen Leserinnen und Lesern wünsche ich einen guten Start in die neue Woche.
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