Nur noch ganz schnell: Spiegel online berichtet, daß zwei Japaner die Tango-Weltmeisterschaft gewonnen haben. Das finde ich berichtenswert in einem Tangoblog.
Bei YouTube findet sich auch ein kurzes Video.
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Anmerkung(en):
Aurora
hat gesagt…
Herzlichen Dank für den Service,
als ich heute morgen auf Spiegel_online war, war der Bericht schon nicht mehr auf der Startseite....
pardon, wenn ich nichtwissend bin, aber wie bewertet man einen Improvisationstanz in einer Weltmeisterschaft? Ist es wie beim Turniertanz? Also z.T. doch subjektiv- was gefällt welchen Wertungsrichter und was nicht?
Hallo Anonym, solange sich beim Turnier noch nicht die Zahl der aufgewirbelten Atome, der euphorisierten Neuronen, der angeschobenen Hormone, der abgewehrten Freien Radikalen und der tanzenden Staubkörnchen erfassen läßt, ja, solange wird der Tango wohl nur subjektiv und nicht wissenschaftlich-objektiv messbar sein.
1. Wie kann man sich als Preisrichter nur vom Anblick eines der Paar losreißen, um sich der Bewertung eines weiteren, und eines dritten etc. zu widmen? Die müßten mir alle einzeln vortanzen, und dann nochmal, und dann wüßte ich immer noch nicht, wer die Besten wären.
2. Bei meinem (vielleicht vorurteilsbeladenen) Bild von den allzeit Contenance wahrenden Japanern rühren mich die öffentlichen Tränen Hiroshi Yamaos umso mehr.
Die Bewertungskriterien würden mich auch interessieren. Ich kann mir vorstellen, dass auf Paarharmonie, Musikalität, Haltung, Bewegungsfluss geachtet wird.(Meine u. a. persönlichen Kriterien für gute Tänzer) Vorallem frage ich mich, wie die Preisrichter aus den Massen der Teilnehmer in den ersten Runden eine vertretbare Entscheidung treffen konnten. Eine Teilnehmerzahl habe ich jetzt aktuell nicht, aber anmelden konnte sich jeder. Und die Liste der Teilnehmer für die zweite Runde ist lang. Schade, dass das Video nur einen Ausschnitt der Darbietung zeigt. Rein nach dem im Ausschnitt zu sehen, war sicher auch die Präsenz vor den Preisrichtern in erster Reihe vom Vorteil...
Ich muss meinen soeben eingestellten Kommentar revidieren:
Gerade hab ich bei Youtube ein anderes Video von dieser Finalrunde gesehen und daraus ging eindeutig hervor, dass alle Paare in etwas gleichlang die Position vor den Preisrichtern inne hatten. Sie hielten sich alle an den Tanzfluss.
Für Eilige: das Siegerpaar, Hiroshi und Kyoko Yamao, traumtänzeln so ab Minute 2:37 durchs Bild.
Nach dem Ansehen bin ich noch verwirrter. Wo bleiben denn all die Kunststückchen, mit denen uns unsere jeweiligen Lieblingsvorturner auf den Milongas so zu beeindrucken suchen? Das war ja ganz normaler Tango! Und so langsam! Ich glaube, ich gucke in Zukunft doch wieder Eiskunstlauf! ;-D
Im Ernst: dieses Finale ermutigt mich, beim Tango einfach wieder mehr bei mir und meinem Partner zu sein; nicht darauf zu achten, was jetzt die Anderen denken. Und wenn wir einen ganzen Tanz nur mit der Base bestreiten, so what? Diese Ruhe der Könner, das ist doch eigentlich viel wichtiger als das ganze Figuren-Exerzieren.
die ganze Figurenturnerei gibt´s in Buenos Aires nicht! Eventuell Europäer in Buenos Aires machen aufwendige Figuren. Meist ist die Tanzfläche eh viel zu voll. Aufwendige Figuren kommen sogar selten in den Showtänzen vor.
13 Anmerkung(en):
Herzlichen Dank für den Service,
als ich heute morgen auf Spiegel_online war, war der Bericht schon nicht mehr auf der Startseite....
gerngeschehen ;-)
pardon, wenn ich nichtwissend bin, aber wie bewertet man einen Improvisationstanz in einer Weltmeisterschaft? Ist es wie beim Turniertanz? Also z.T. doch subjektiv- was gefällt welchen Wertungsrichter und was nicht?
Hallo Anonym, solange sich beim Turnier noch nicht die Zahl der aufgewirbelten Atome, der euphorisierten Neuronen, der angeschobenen Hormone, der abgewehrten Freien Radikalen und der tanzenden Staubkörnchen erfassen läßt, ja, solange wird der Tango wohl nur subjektiv und nicht wissenschaftlich-objektiv messbar sein.
Zwei Gedanken beim Ansehen des Clips:
1. Wie kann man sich als Preisrichter nur vom Anblick eines der Paar losreißen, um sich der Bewertung eines weiteren, und eines dritten etc. zu widmen? Die müßten mir alle einzeln vortanzen, und dann nochmal, und dann wüßte ich immer noch nicht, wer die Besten wären.
2. Bei meinem (vielleicht vorurteilsbeladenen) Bild von den allzeit Contenance wahrenden Japanern rühren mich die öffentlichen Tränen Hiroshi Yamaos umso mehr.
So, ich war gerade auf der Website des Veranstalters. Kriterien für die Bewertung wurden dort nicht veröffentlicht.
Ich erinnere mich dunkel, daß ich solche schon einmal gelesen habe. Ich muß (später) mal mein Linksammlung durchforsten.
Die Bewertungskriterien würden mich auch interessieren. Ich kann mir vorstellen, dass auf Paarharmonie, Musikalität, Haltung, Bewegungsfluss geachtet wird.(Meine u. a. persönlichen Kriterien für gute Tänzer)
Vorallem frage ich mich, wie die Preisrichter aus den Massen der Teilnehmer in den ersten Runden eine vertretbare Entscheidung treffen konnten. Eine Teilnehmerzahl habe ich jetzt aktuell nicht, aber anmelden konnte sich jeder. Und die Liste der Teilnehmer für die zweite Runde ist lang.
Schade, dass das Video nur einen Ausschnitt der Darbietung zeigt. Rein nach dem im Ausschnitt zu sehen, war sicher auch die Präsenz vor den Preisrichtern in erster Reihe vom Vorteil...
Ich muss meinen soeben eingestellten Kommentar revidieren:
Gerade hab ich bei Youtube ein anderes Video von dieser Finalrunde gesehen und daraus ging eindeutig hervor, dass alle Paare in etwas gleichlang die Position vor den Preisrichtern inne hatten.
Sie hielten sich alle an den Tanzfluss.
@ cassiel
ich meinte die videos von 2xtango
http://www.youtube.com/user/2xTango#play/uploads/5/z5ZvfkcfhqA
bin gespannt, ob wir von den selben reden....
dir eine schöne Mittwochsmilonga
Aurora, Danke für den Link.
Für Eilige: das Siegerpaar, Hiroshi und Kyoko Yamao, traumtänzeln so ab Minute 2:37 durchs Bild.
Nach dem Ansehen bin ich noch verwirrter. Wo bleiben denn all die Kunststückchen, mit denen uns unsere jeweiligen Lieblingsvorturner auf den Milongas so zu beeindrucken suchen? Das war ja ganz normaler Tango! Und so langsam! Ich glaube, ich gucke in Zukunft doch wieder Eiskunstlauf! ;-D
Im Ernst: dieses Finale ermutigt mich, beim Tango einfach wieder mehr bei mir und meinem Partner zu sein; nicht darauf zu achten, was jetzt die Anderen denken. Und wenn wir einen ganzen Tanz nur mit der Base bestreiten, so what? Diese Ruhe der Könner, das ist doch eigentlich viel wichtiger als das ganze Figuren-Exerzieren.
@ elbnymphe
gern geschehen,
die ganze Figurenturnerei gibt´s in Buenos Aires nicht! Eventuell Europäer in Buenos Aires machen aufwendige Figuren. Meist ist die Tanzfläche eh viel zu voll. Aufwendige Figuren kommen sogar selten in den Showtänzen vor.
Es gibt keine Tangoweltmeisterschaft - Tango ist kein Sport.
Das ist eine argentinische Tourismus Marketing Veranstaltung.
Bewertungskriterien? Wie bekommen wir möglichst viele Touristen nach BsAs.
@JeanZ
Natürlich ist Tango Sport, so hat es jedenfalls das Bundessozialgericht entschieden.
:-)))
Dir und allen Anderen vielen Dank für die Anmerkungen.
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