Mittwoch, 30. Juni 2010

Gastbeitrag: Anekdote 110 (Fiorentinos tödlicher Unfall) von Rodrigo

Gestern hatte ich die Anekdote fälschlicherweise als lfd. Nr. 109 nummeriert und bin von einem sorgfältigen Leser darauf aufmerksam gemacht worden. Abends schrieb Rodrigo eine eMail und erklärte mir, daß er mir aufgrund einer Verwechslung die Anekdote 73 geschickt hatte und schickte auch gleich noch eine neue Anekdote mit, die ich hier gerne als (hoffentlich richtige) lfd. Nr. 110 veröffentliche.

Dienstag, 29. Juni 2010

Gastbeitrag: Anekdote 109 (Pugliese) von Rodrigo

Zusammen mit der letzten Korrektur des Interviews schickte Rodrigo mir die unten stehende Anekdote zur Veröffentlichung mit. Es geht um drei Stücke von Osvaldo Pugliese (1905 - 1995).

Tacheles mit Tangueros 4: Rodrigo, Autor der Tango-Anekdoten

Seit sicherlich einem Jahr verfolge ich die wunderbaren Anekdoten von Rodrigo in der Mailingliste tango-de. Mich haben diese Anekdoten immer sehr interessiert und ich habe mich gefragt, warum macht sich ein Tanguero die Mühe, diese Anekdoten auszugraben und mit weiteren Links versehen zu veröffentlichen. Irgendwann entstand ein freundlicher eMail-Kontakt und neulich (genauer: am 10. Juni) haben wir es geschafft uns auszutauschen. Und so plauderte ich mit dem "Archivar des Tangos im deutschsprachigen Raum" (diesen Titel habe ich Rodrigo gerade spontan verliehen). Zur Person: Rodrigo stammt gebürtig aus Chile und lebte lange in Brasilien. Zum Tango fand er vor neun Jahren (in Köln) und lebt jetzt in Berlin. Den Text haben wir (wie immer) per eMail abgestimmt und Rodrigo hat diese Version zur Veröffentlichung freigegeben.

Montag, 28. Juni 2010

Für die neue Woche 69: Miguel Caló, Raúl Beron - Lejos de Buenos Aires

Letzte Woche habe ich meinen Zugang zur Musik von Aníbal Troilo einmal systematisch begonnen und mir die Aufnahmen mit Francisco Fiorentino aus den frühen 40er Jahren immer wieder angehört. Dabei kam mir die Version von Lejos de Buenos Aires unter. Da es von Miguel Caló (mit dem ebenfalls großartigen Raúl Beron) auch eine Version dieses Titels gibt, stelle ich beide Versionen diese Woche nebeneinander.

Samstag, 26. Juni 2010

Tremmelhausen: Der Sommertraum von Tango Negro

Ja, ich weiß! Ein Geheimtipp ist kein Geheimtipp mehr, wenn man ihn öffentlich im Internet gibt. Aber es ist mir ein ganz besonderes Anliegen, auf das bevorstehende Wochenende bereits jetzt deutlich hinzuweisen. Tango Negro verantaltet in diesem Jahr zum vierten Mal den Sommertraum und für diese Veranstaltung gilt: Der Name ist Programm!

Montag, 21. Juni 2010

Für die neue Woche 68: Julio De Caro - Recuerdo

Ich bin diese Woche wieder spät dran, ich weiß. Dieses Mal habe ich Recuerdo ausgewählt. Eine Komposition von Osvaldo Pugliese aus dem Jahr 1925 (da war er 18 und somit wurde dieses Stück zunächst unter dem Namen seines Vaters, Adolfo Pugliese veröffentlicht).

Montag, 14. Juni 2010

Für die neue Woche 67: Rodolfo Biagi, Alberto Amor - Lison

Letzte Woche war ich auf der Suche nach ein paar neuen Tandas und plötzlich spielte mein Laptop einen zufällig ausgewählten Titel von Rodolfo Biagi (Gesang: Alberto Amor). Ich habe mir den Tango Lison gleich mehrmals angehört und bin unschlüssig was ich von ihm halten soll. Die Suche nach weiteren Versionen verlief leider ergebnislos.

Donnerstag, 10. Juni 2010

Gastbeitrag: Christian Tobler von argentango.ch zum Interview mit Olaf Herzog (TangoDanza)

Ich komme gerade von einem auswärtigen Termin zurück und finde eine eMail von Christian Tobler von Argentango.ch, den ich im letzten November interviewt habe. Er hat noch einmal sehr ausführlich zum Interview mit Olaf Herzog, dem Herausgeber der TangoDanza geschrieben. Sein Text ist wie gewohnt gründlich und ausführlich und so habe ich mich entschieden, ihn nicht in die Reihe der Kommentare, sondern als eigenständigen Gastbeitrag zu veröffentlichen. Christian hat so fundiert geschrieben, daß ich es mir fast den Atem verschlug. Da sind sehr viele Ideen und Ansätze angestoßen und ich hoffe, es entsteht eine lebhafte Diskussion um die Sache.

Bevor es nun endlich losgeht möchte ich mich ganz herzlich bei Christian bedanken ("Womit habe ich das verdient?") und wünsche allen Leserinnen und Lesern eine spannende Lektüre.


Noch ein Kommentar zu Cassiels Interview mit Tangodanzas Olaf Herzog - von Christian Tobler

Die überraschend homogenen Reaktionen auf dieses Interview - kritische bis sehr kritische Kommentare - halte ich für angemessen und fair. Olaf Herzog hat im Interview selbst warum auch immer jede Gelegenheit verstreichen lassen, welche ihm Einstieg zu einem interessanten Gespräch bot. Journalisten ticken meist völlig anders. Ihnen liegt kritisches Hinterfragen und die schiere Lust am Disput im Blut. Sonst hätten sie einen anderen Beruf ergriffen.

Dass ich überhaupt und auch noch so spät einen Kommentar nachreiche, liegt einzig daran, dass die bereits publizierten Kommentare so interessant zu lesen sind und mir zigfach bestätigen, dass ich mit meiner kritischen Haltung Tangodanza gegenüber nicht allein bin. Vielleicht kommt am Ende doch noch Bewegung in die Redaktion. Ich hoffe, sie zieht aus den Reaktionen im Blog Konsequenzen, findet den Mut sich auf einen Wandel einzulassen.

Montag, 7. Juni 2010

Für die neue Woche 66: Francisco Lomuto - Ojos negros

Diese Woche bin ich etwas pünklicher. Ich habe einen Tango aus der Feder von Vincente Greco ausgewählt: Ojos negros (Schwarze Augen). Zu diesem Tango gibt es zwar einen Text, die heute vorgestellten Versionen sind allerdings alle rein instrumental eingespielt worden.

Die Zeitspanne der vorgestellten Interpretationen liegt bei etwa 50 Jahren. Das vermittelt einen Eindruck von der Änderung der Darbietungsweise im Laufe der Jahre.

Dienstag, 1. Juni 2010

Für die (fast) neue Woche 65: Francisco Canaro, Ernesto Famá y Francisco Amor - Pájaro ciego

Und manchmal bin ich seltsam uninspiriert. Gestern war mein Tag so voll, daß ich keine Ruhe gefunden habe einen Tangotitel auszusuchen. Glücklicherweise half mir eine Tanguera über meine Krise hinweg. Sie wollte aber unbedingt anonym bleiben.

Ihr Vorschlag war der Tango Pájaro ciego (Der blinde Vogel), den zuerst Francisco Canaro eingespielt hat. Das traf sich gut, ich habe nämlich im Augenblick eine intensive Canaro-Phase.

Ihre Assoziotion zur Canaro-Version? Sie sagte, es würde ein wenig wie Ciao bella ciao klingen und wenn es zu den Gesangsstellen im Duett käme, dann würden Famá und Amor wie südtiroler Freiheitskämpfer klingen. Das klang für mich nachvollziehbar.