Montag, 7. November 2011

Für die neue Woche 126: Orquesta Típica Víctor, Ortega del Cerro - Una vez

Eigentlich wäre ja das Orquesta Típica Víctor noch gar nicht wieder dran. Es war erst im August mit einer Milonga vorgestellt worden. Una vez (Komposition: Carlos Marcucci / Text: Lito Bayardo) wurde von dem Orchester ungefähr ein halbes Jahr vor dessen Auflösung mit dem Sänger Ortega del Cerro eingespielt. (Es gibt übrigens einen weiteren Tango Una vez, eine Komposition von Osvaldo Pugliese aus dem Jahr 1946.)

Ich habe es mir einmal einfach gemacht und den Tango der Woche nach einem Video ausgesucht. Eigentlich macht es ja zunehmend keinen Spaß mehr, Tango-Videos bei YouTube zu sehen: Diese nervige Auseinandersetzung zwischen YouTube und der GEMA bzw. SME beschert dem Suchenden häufig einen schwarzen Bildschirm. Insofern bin ich auch sehr vorsichtig geworden, YouTube-Videos zu verlinken. Dieses Video hat mich gefesselt. Die unglaubliche Ruhe in der Bewegung und die Nähe zur Musik haben mich berührt.

Orquesta Típica Víctor (Sänger: Ortega del Cerro) Eine Aufnahme vom 09. August 1943

Direkter Link zum Titel bei goear.com.



Allen Leserinnen und Lesern wünsche ich einen guten Start in die neue Woche.

25 Anmerkung(en):

Uralt hat gesagt…

Ein Stück, das die Tänzerinnen und Tänzer dazu auffordert, nicht nur den Grundrhythmus zu tanzen, sondern den verschiedenen Instrumenten zu folgen, oder auch dem Sänger. Das Tanzpaar im Video zeigt sehr schön wie man mit dem Spielen mit den verschiedenen rhythmischen Elementen einen spannenden und trotzdem entspannten Tanz tanzen kann.

Den Sänger, mit seiner gebildeten Stimme, sehe ich eher im Konzertsaal oder der Oper als beim Tango. Aber das ist natürlich Geschmacksache.

Anonym hat gesagt…

Wunderbares Stück! Und aufs erste Hören scheint es so gar nicht típica für Víctor. Späte Donatos ("Tu Confidencia") und einige Lomutos ("El Barco María")schwingen da auf einer ganz ähnlichen (ebenfalls untypischen) Wellenlänge.

Theresa hat gesagt…

Ich habe den Eindruck, dass dieser wunderbare Tango genau wegen des wunderbaren Videos gerade in Mode kommt oder ist. Ich hatte zwar auch schon früher eine Tanda mit späten OTVs im Programm, aber ich muss gestehen, seit ich das Video kennengelernt habe, spiele ich viel öfter "Una vez" und folge damit diesem Trend bzw. kreiere ihn mit. Neulich auf dem Raduno in Impruneta wurde "Una vez" (und "Anoche a las cuatro", das sehr ähnlich ist, obwohl leider mit de-Angelesken Stilelementen) täglich gespielt. Und du, lieber Cassiel, hast ja vor einiger Zeit verdienstvollerweise schon "Mi taza de café" gepostet, das auch im gleichen Stil ist.

Theresa

Unknown hat gesagt…

Jawohl, Carlitos Espinoza – eine der besten Führenden, der ich kenne. Ich habe Ihn mehrfach llive erlebt und kann nur bestätigen – er ist einmalig. Großartiger Musikalität, hervorragende Technik in Zusammenhang mit präzise Führung – seine Shows fühlen sich wie eine Feuerwerk aus puren Tango. Und nicht zuletzt eine einmalige Ausstrahlung, die leider auf einem Video für mich nicht spürbar ist. Für mich ist er ein junger Tänzer, der auf den Weg zu einer Legende ist.

cassiel hat gesagt…

Vielen Dank für die Kommentare!

@Theresa
Ich weiß es nicht genau, aber ich denke in der letzten Zeit häufiger darüber nach, ob es nicht so etwas wie "A-Ware" unter den Tango-Titeln gibt; sie sind nicht nur Modeerscheinung, sondern objektiv besser oder tanzbarer als andere Tangos. Ich würde behaupten wollen, es sind vielleicht etwa 1.200 bis 1.300 Titel (ob es tatsächlich dann nur 1.000 oder gar 1.500 sind ist jetzt unerheblich). Seit Melina über die Rahmenbedingungen einer guten traditionellen Milonga geschrieben hat, brüte ich auf diesem Gedanken herum und bin mir nicht sicher.

Ich brauche noch ein wenig Zeit um den Gedanken reifen zu lassen.

Insofern bin ich gerade sehr zurückhaltend, über Moden zu sprechen.

Klingt das irgendwie verständlich bzw. nachvollziehbar?

Anonym hat gesagt…

Dieses Video sollte man zum Pflichtprogramm für alle Figurendrechsler in der deutschen Tangoprovinz machen! Wunderbar! Warum sieht mal so etwas im deutschen Tango so selten?

Danke fürs Zeigen.

Martina

Theresa hat gesagt…

@Cassiel:

Ich glaube, die "A-Ware" der richtig gut tanzbaren Tangos umfasst mehr als 2000 Stücke. Und "Una vez" ist ein Beispiel dafür, dass es fast unbekannte Stücke gibt, die A-Ware sind - und die, wenn es gut läuft, irgendwann mal von einem DJ oder Tänzer entdeckt werden. Die Euro-Record-CD, wo "Una vez" drauf ist, gibt es seit mindestens 4 Jahren, ist also nicht nur für Spezialisten zugänglich, aber erst seit kurzen höre ich dieses Stück öfter (vielleicht war es in anderen Regionen anders? Aber ich komme eigentlich relativ viel rum.)

Das mit den Moden meine ich gar nicht abwertend, sondern es ist der Prozess, dass ein Stück, das "A-Ware" ist, endlich mal populär wird. Nach einer Phase, wo es in "greatest Hits" rangiert, tritt es dann wieder zurück in den Fundus der zuverlässig guten Auswahl für DJs. Ich wiederhole es gebetsmühlenartig: Damit dieser Prozess in Gang kommt, braucht es DJs, die "unbekannte" Titel spielen.

Theresa

chamuyo hat gesagt…

@Martina: Er tanzt jede Menge Figuren, und führt auch vieles, was die Frau scheinbar alleine macht! Nur nicht alle die es gibt, und die, die er tanzt, macht er halt richtig ;-)

cassiel hat gesagt…

@Theresa

Ich mag nicht über Zahlen diskutieren. Für mich ist das eigentlich zweitrangig. Mag sein, daß Du Recht hast und es tatsächlich 2.000 Titel sind.

Ich bemerke nur ganz deutlich, daß ich inzwischen sehr empfindlich auf eine lieblose ooder auch besondere Zusammenstellung einer Milonga reagiere. Ich finde das immer sehr schade und manchmal beeinträchtigt eine eigenwillige Zusammenstellung einer Milonga (auch einer klassischen) meinen Tango-Genuss.

Ich reagiere inzwischen etwas empfindlich, wenn ich eine übertriebene Betonung oder gar eine Überbewertung der Aufgabe eines DJs, einer DJane lese (er oder sie muss auch das Publikum an neue oder unbekannte Titel heranführen). Das mag zu einem Teil richtig sein, ich sehe aber den DJ in erster Linie als Dienstleister und Verantwortlichen für einen möglichst ungetrübtes Tango-Vergnügen, da gibt es für meine Begriffe nur einen sehr engen Gestaltungsspielraum. Natürlich kann man am späteren Abend auch einmal Experimente wagen - das "verzeiht" ein Publikum. Übertriebene Erziehung oder Neuvorstellungen zu Beginn einer Milonga sind ein sicherer Stimmungskiller. Das habe ich in jüngster Zeit zu häufig erlebt.

tanguero hat gesagt…

@ theresa & cassiel
An unbekannten Stücken ist nichts Verwerfliches, sofern sie sich ins Gesamtbild fügen, sprich: in den Spannungsbogen der Tanda und die Tanda in den des Abends. Für mich sind sie wie ein Gewürz: Mit Vorsicht dosiert, kann es einen besonderen Reiz ausmachen, überdosiert die Suppe versalzen. Ein DJ sollte sich dazu auch immer fragen, ob das Gewürz überhaupt schmeckt, also ob ein Stück nicht aus gutem Grund unbekannt geblieben ist.

Unknown hat gesagt…

@Cassiel

Zuerst, bitte um Entschuldigung, dass ich mich in deine Diskussion mit @Theresa einmische.

"...ich sehe aber den DJ in erster Linie als Dienstleister und Verantwortlichen für einen möglichst ungetrübtes Tango-Vergnügen, da gibt es für meine Begriffe nur einen sehr engen Gestaltungsspielraum."

Ich sehe es ganz anders. Wer sonst soll uns an "neuen oder unbekannten Titel heranführen", wenn nicht der DJ. Unumstritten ist es dass, der DJ als Dienstleister auftreten soll, nichts spricht aber gegen eine kreative Dienstleistung. Ich stelle mir einen Innenarchitekt vor, der mir klarmacht, dass ich eine Auswahl von 2000 Farben für meine Wände habe – er bekommt keinen Auftrag von mir.

Und noch einen Beispiel: Sonntagabend gastierte in Dresden eine uns alle bekannte DJane. Ich habe während der Milonga mindestens 3 Titel gehört, die ich so nicht kannte. Es war wunderbar, diese Titel haben in dem Gesamtbild der Milonga wunderbar gepasst, es hat Spaß gemacht obwohl ich eine der 3 Titel nicht so gut tanzen konnte.

Einige Voraussetzungen soll einen DJ aber doch erfüllen: er soll die Dramaturgie sowohl der einzelne Tandas als auch der gesamte Milonga gestalten können, er soll gut (wenn nicht exzellent) tanzen können um beurteilen zu können ob ein Stück "gut tanzbar" ist und er soll die Publikum(sstimmung) abschätzen können. Nur wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind machen "neuen oder unbekannten Titel" wirklich Spaß.

cassiel hat gesagt…

@Sweti

Ich denke, hier gibt es keine exklusiven Diskussionen, jeder Beitrag ist willkommen.

Ich denke, es wird einmal Zeit, den Begriff eines Spannungsbogens oder wie ich es einmal genannt habe die äußere Kohärenz von Tandas zu thematisieren. Demnächst...

Theresa hat gesagt…

Also irgendwie ist das keine Diskussion mit Cassiel, denn weder ist er der Meinung, dass man ausschließlich bekannte Titel spielen soll, noch bin ich der Meinung, dass ein DJ kein Dienstleister ist. Wir betonen nur jeweils den Aspekt, der uns wichtig ist bzw. zu wenig berücksichtigt erscheint. Und damit soll jetzt von meiner Seite Schluss sein, sonst wird es noch penetrant.

Ob "unbekannte" Stücke in den berühmten Spannungsbogen passen, kann man eigentlich nur anhand einer echten Playlist diskutieren. Ich stelle gerne meine Playlists zur Diskussion; wer will, kann per Email eine anfordern.

Theresa

Peter Fangmeier hat gesagt…

das mann dem dj seine künstlerische freiheit lassen sollte.

wenn eine milonga gut besucht ist und alle tanzen kann er oder sie doch gar nicht so falsch liegen. das ein dj nicht jeden geschmack trifft liegt nahe. umgekehrt ist es natürlich auch für den dj eine erfahrung zu sehen was tänzer aus seiner tanda machen. und dann gibts da noch die sache mit den hifi-anlagen.... was zu sich zu hause toll anhört kann auf einer milonga ganz anders sein. wir sollten alle etwas toleranter sein.... ist doch nur tango. (weltKULTURerbe)

zum schluß noch eine bemerkung zum video.
so ein einfach und schön kann tango sein und JEDER kann so tanzen. lasst einfach den ganzen firlefanz weg der auf außenwirkung abzielt.

Peter Fangmeier

Anonym hat gesagt…

Neulich habe ich hier in Buenos Aires gesehen, wie ein DJ ein neues Stueck ins Repertoire gebracht hat. In dem spezifischen Fall handelte es sich um "La Colegiala" von Rodriguez. (Ich fand die Wahl dieses Stueckes nicht so gluecklich, aber de gustibus... ueber Geschmaecke kann man sich schlecht streiten). Das erste Mal, als er dieses Stueck in die Rodriguez-Tanda hereingeschluepft hat, haben einige die Tanzflaeche verlassen, weil sie geglaubt haben, das waere eine Cortina gewesen. Und es wurde darueber ein wenig gemeckert. Schon beim zweiten Mal haben alle das Rodriguez-Stueck getanzt, und zwar habe ich keine Klagen mehr zu hoeren bekommen. So schnell kann das gehen. Sogar beim ansprochsvollen und eher traditionellen Publikum von Buenos Aires.

Uebrigens freue ich mich persoenlich SEHR, wenn ich neue Stuecke auf der Milonga hoere. Das kommt nicht oft vor, aber warum nicht ein oder zweimal am Abend? Der Abend dauert ja hier meistens 4 oder 5 Stunden. Da kann man es doch, im schlimmsten Fall, vertragen, wenn ein untanzbares oder unschoenes neues Stueck dabei ist. Zweieinhalb Minuten verfehlte Musik innerhalb von fuenf Stunden: klingt doch nicht sehr extrem oder? Und im besten Fall entdeckt man da neue Schaetze. Und ich finde, das lohnt sich. Und ist das eine oder andere Risiko wert.

Unknown hat gesagt…

@ Peter Fangmeier

so ein einfach und schön kann tango sein und JEDER kann so tanzen."
Schön – ja, einfach – ich weiß es nicht. Firlefanz hin, Firlefanz her – ich kann nicht so tanzen, werde ich auch in diesen Leben nicht mehr hinbekommen :)

Anonym hat gesagt…

@ Cassiel : Vielen Dank für diesen sehr schönen Tango, den ich zwar "schon mal gehört habe" - der es aber Wert ist, sich näher damit zu beschäftigen. Als begeisterte Tangotänzerin, ohne jegliche DJ - erfahrung, freue ich mich - meistens - über was Neues in einer Milonga . Meistens.... weil viele Faktoren - Tänzer, Ambiente, eigene Befindlichkeit - auch eine Rolle spielen. Und das macht es wahrscheinlich auch so schwer, gute DJ-Arbeit zu leisten. Die Kriterien für eine gelungene Tanda mögen bekannt sein, ein Gefühl für die jeweilige Stimmung mag da sein... mit der prozentual unterschiedlichen Unzufriedenheit muss man leben können.
Das Video ist grossartig. Habe, wie Sweti, Carlitos mehrmals live erlebt, auch mit seiner früheren Partnerin Mamie Sancy. Manche portenos bezeichnen seinen Stil als MilongueroMilonguero, was eine anerkennende Steigerung ist. Faszinierend ist das Spiel mit den Achsen, das auch die ständige Beibehaltung der Umarmung, bei den doch recht grossen Drehungen ermöglicht.
@ Peter Fangmeier : kann Jeder so tanzen? Carlitos begann seine tänzerische Ausbildung mit 14, und verbrachte die ersten 2 Jahren nur mit Gehen, in der Musik, und ohne Partnerin.Dieser Tanzstil, der vielleicht einfach aussieht, ist technisch sehr ausgefeilt, weitaus schwerer zu beherrschen als so manchen spektakulären Nuevo- akrobatik.
@ chamuyo : er führt,
UND er lässt viel Raum für die musikalische Interprätation seiner Partnerin.
Das Ergebnis ist, so meine ich, grossartig!
Kerstin (Ausländerin, deshalb bitte Nachsicht mit grammatikalischen fehlern)

Peter Fangmeier hat gesagt…

das er bei seiner aussage: das jeder so tanzen kann bleibt. das einige portenos die ersten 1-x jahre alleine gegangen sind ist in meinen augen eine schöne und oft erzählte geschichte. realistischer dürfte sein das er sich in seinen ersten jahren intensiv mit der basis des tango beschäftigt hat und das kann manchmal sehr anstrengend sein. jeder der einen handwerklichen beruf, eine technische sportart oder ein musikinstrument erlernt hat weiß das es am anfang schwer ist... mit der zeit und der erworbenen erfahrung fällt es dann um einiges leichter. beim tango ist es da nicht anders, denn stimmt erst mal die basis kann mann darauf aufbauen und das bedeutet NICHT jede woche eine neue figur zu erlernen sondern immer wieder basisarbeit. der rest kommt dann von alleine.... lehrerpaare die wert auf eine gute basis legen gibt es auch bei uns in deutschland einige, sie wirken leider etwas im hintergrund.
im video ist deutlich zu sehen wie carlitos seinen körper streckt um das spielbein seiner partnerin frei zu geben und ihr damit raum und zeit gibt ihren teil beizutragen. mit der rückname der streckung signalisiert er aber auch das es weiter geht... mit den großen schritten ist es änlich, denn wenn der führende seinen körper streckt kann die geführte unmöglich große schritte gehen und wenn man dann noch den aufbau der musik kennt (buch von joaquin amenabar) ist ganze system tango leichter zu verstehen ...

Chris hat gesagt…

jetzt hab ich mir das Video doch noch mal ganz angeschaut, und protestiere aufs entschiedenste: das ist nicht einfach!!! Weder einfach zu tanzen noch einfache Technik. Nur eine reduzierte Choreo, insbesondere kein einziger Boleo. Auf männlicher Seite fast puristisch.
Dagegen würde ich es nicht als schön bezeichnen, faszinierend vielleicht, oder sinnlich. Schön paßt da irgendwie nicht.

Theresa hat gesagt…

Das Geniale am Tanz von Carlitos und Noelia ist neben der Technik (die wahrlich durch "Weglassen" nicht treffend charakterisiert ist) das Timing mit der Musik: Er zögert die Schritte einen Tick hinaus, um dann genüsslich hineinzugleiten, und sie wartet bis zum letzten Moment und folgt dann mit lockerer Hüfte und leichten und verspielten Füßen der Führung. Und das zusammen mit einem Wechsel der Energie mit der Musik, wirklich toll getanzt. Doch Chris, das ist auch ästhetisch schön, und 5 Boleos hab ich auch gezählt.

Chris hat gesagt…

natürlich, Theresa, ist das ästhetisch, ohne Zweifel. Nur finde ich "schön" ist irgendwie unzureichend, seicht.
Ich hab jetzt drei Boleos gezählt, Asche über mein Haupt

Peter Fangmeier hat gesagt…

@ chris, dieser puristische stil sollte die basis sein, das es ist nicht so leicht ist wie es aussieht weiß ich aus eigener erfahrung. das ganze aber auch noch sozial auf einer milonga in der ronda getanzt (mit übersicht, in der spur, ohne das vorderpaar zu bedrängen oder einen stau zu verursachen) gehört auch zum basiswissen und garaniert eine schöne milonga. figurendrechsler die ohne respekt ihre coreo abtanzen, den blick auf ihre füße gerichtet stören einfach die ronda auf jeder milonga und sind die ursache zahlreicher rempeleien. oft genug sind sie nicht einmal selbst daran beteiligt..... sonder zwingen andere zu stops oder sonstigen ausweichmanövern
@cassiel, danke für den blog

cassiel hat gesagt…

@Peter

Deine Worte zur Ronda und zum rücksichtsvollen Tanzen sind elementar. Leider wird es manchmal vergessen.

Darf ich in diesem Zusammenhang noch einmal auf das (inzwischen in die Jahre gekommene) PDF zum Tanzfluss von Dirk Apitz hinweisen? Ich halt es für sehr wichtig; eigentlich sollte es an jeder Milonga aufliegen.

Leider ist es so, daß man als altmodisch bzw. reaktionär gilt, wenn man solche Ideen postuliert.

Ich wünsche allseits ein schönes Wochenende... :-)

Austin hat gesagt…

So ein Kodex ist nicht reaktionär, sonder retro, und damit wieder total angesagt!

chamuyo hat gesagt…

Ob reaktionär, altmodisch oder retro ist doch völlig Wurst, solange es funktioniert. Die bisher beobachteten Alternativen funktionieren einfach nicht. Runde Räder sind auch furchtbar altmodisch ;-)