Also... die erste Verbindung die es aufzubauen gilt ist die mit dem Boden. Der Boden steht auch für das Hier und Jetzt. Wenn du dir der Erdung gewahr bist, lass deine Achse daraus erwachsen und dich aufrichten. Aufrichtig werden.
Lass deine Achse durchs Scheitelchakra weiter in den Himmel wachsen. Fühl dich von dieser Verbindung getragen. (klingt so eso, gell :-)) Ich liebe dieses Gefühl der Verbundenheit mit Erde und Himmel, weil meine Achse dann so schön schwingen kann und jede Bewegung mit Leichtigkeit erfüllt ist.
Dann folgt an dritter Stelle die Öffnung DEINES eigenen Herzraumes, die dich mit dir in Verbindung bringt.
Das ist die Voraussetzung für die vierte Verbindung. Die mit deiner Partnerin!
Die fünfte, die mit der Musik, bildet dann die Atmosphäre in der dieses Tier mit vier Beinen, zwei Köpfen und einem Herzen genährt wird.
So, das ist was ich empfinde.
Nun, wo ich das geschrieben hab, melden sich noch einige Stimmchen und rufen: "Und was ist mit uns?"
Ich glaub, das sind all die anderen Tangotierchen die sich in der gleichen Atmosphäre tummeln und Aufmerksamkeit fordern. Doch die sind wahrscheinlich besser von dir als Mann zu beschreiben, denn die nehm ich als Geführte mit geschlossenen Augen kaum oder selten wahr.
liebe Grüße
Cassiels vollkommen überflüssiges deutschsprachiges Tango-Blog
Montag, 27. April 2009
Die Verbindung(en) im Tango
Der folgende Text ist nicht von mir. Den hat mir eine Tanguera in einer eMail geschickt. Zunächst wollte ich die Zeilen umformulieren. Wie dumm von mir! Das hätte nicht funktioniert. Es sind nicht meine Gedanken - also fehlen mir auch die richtigen Worte, um das wiederzugeben. Ich stelle den Text jetzt mal unverändert (selbstverständlich mit Genehmigung der Verfasserin) hier ein und warte auf Kommentare...
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17 Anmerkung(en):
Von wem ist denn der Text?
Was solln das jetzt wieder?
@anonym
Das wird (wie immer) nicht verraten...
@Blog-Troll
Nicht vergessen: Life is a Milonga - isn't it?;-)
@affig
...du machst deinem namen alle ehre! :-)
Mit Verlaub: Das passt aber nicht in Dein Blog...
...wie plakativ und trotzdem einfühlsam geschrieben…., das ist genau der Moment im Tango, für den die Führenden mir (und sich) häufig nicht ausreichend Zeit lassen. Sich zu finden, zu spüren wo der Andere steht, zunächst selbst zu werden und dann die Umarmung und Nähe zuzulassen. Wenn es gelingt, dann fühlt sich der gemeinsame Tanz auch gleich viel angenehmer und vertrauter an.
Vielen Dank an die Verfasserin….:-)
… ist zwar eso, aber manchmal hilft’s ;-)
Liebe Grüße
la perla
@verwundert
Und warum nicht?
Sicherlich ist das nicht meine Art zu denken und auch nicht meine Art zu schreiben. Aber auf der Suche nach dem Tango kann man sich auch einmal diese Gedanken zu eigen machen und freundlich abwägen...
Und je häufiger ich diese Überlegungen zu den Verbindungen lese, desto mehr denke ich darüber nach: was tun wir eigentlich alle da.
Hmmm...
Oder meintest Du etwa, der Platz reicht nicht und der Text passt deshalb nicht. ;-)
Keine Sorge, das Bild vom Wäschetrockner hat mehr Speicherplatz gebraucht. ;-)
@la perla
Hab Deinen Kommentar erst jetzt gefunden. Danke!
;-)
@all
Was ich noch vergessen habe:
Natürlich freue ich mich über eMails mit solchen Gedanken und wenn sich dann aus einem eMail-Dialog ein solcher Text ergibt, dann stelle ich den hier ein.
wunderschön beschrieben... so hatte ich das noch gar nicht gesehen.
Ich denke, ich muss doch achtsamer werden ;-)
sopia
nur ganz langsam beginne ich zu ahnen, was das hier alles soll. sehr interessant! ich bin noch etwas unsicher, aber langsam denke ich um - ich bin sowieso von dem wöchentlichen unterricht momentan eher enttäuscht. Ich werde hier wohl noch ein wenig lesen.
Anonym:>nur ganz langsam beginne ich zu
> ahnen, was das hier alles soll. Da hast Du mir Einiges vorraus! ;-)))
Ich weiß das nämlich nicht so genau.
(kleiner Spaß!)
Vielen Dank an Dich und Sophia für die Kommentare!
lg
c.
interessanter Text!
Mir persönlich liegt dieser Ansatz zwar nicht so, aber ich finde es vom Gedankengang her sehr spannend.
Wie siehst Du es denn, wenn die erste Verbindung nicht durch die Erdung und das Scheitelchakra entsteht, sondern das Aufrichten in der eigenen Achse durch das innere Bewußtsein der Weiblichkeit entsteht? So hat uns das eine Argentinierin in einem phantastischen Workshop (Damentechnik) mal erklärt. Wenn Dich ein Mann auffordert, dann steh auf und spüre Deine Körper, die Bereitschaft, Dich führen zu lassen, die Fähigkeit, Deine Achse zu halten, die Augen auf Dir, Dich selbst... also deutlich mehr als nur Technik, es ist schon auch - oder in erster Linie -, das innere Bewußtsein.
Sie hat das zusätzlich auch ganz detailliert an der Haltung festgemacht. Also das innere Aufrichten, Bauchnabel rein, Hohlkreuz weg, Brustkorb heben und raus, aber normal weiter atmen, Nacken verlängern (kennt Ihr eh alles) - und strahlendes Lächeln! All das hat innerhalb weniger Sekunden zu passieren, diese ganze innere Präsenz aufzubauen, selbst zu erspüren und auch äußerlich sichtbar zu machen.
Am wichtigsten fand ich eigentlich, seine eigene Weiblichkeit zu spüren - und sich zu trauen, sie zu zeigen, sie zu leben. Eine Frau, die sich ihres Körpers bewußt ist und ihn selbst mag, hat von Haus aus eine gute Haltung und entsprechende Ausstrahlung. In Deinen Worten wäre das vielleicht eine der angesprochenen Verbindungen, oder? Nur anders begründet scheint mir.
Warum gibt es denn keine neuen Beiträge?
@süchiger
"Nun, wo ich das geschrieben hab, melden sich noch einige Stimmchen und rufen: "Und was ist mit uns?"
Ich glaub, das sind all die anderen Tangotierchen die sich in der gleichen Atmosphäre tummeln und Aufmerksamkeit fordern. Doch die sind wahrscheinlich besser von dir als Mann zu beschreiben, denn die nehm ich als Geführte mit geschlossenen Augen kaum oder selten wahr"
Naja, diese Antworten sind ja noch offen....
versuche es doch mal ;-)
eine interessierte Tänzerin
Danke für die Kommentare!
Ich habe gerade eine kleine Schreibpause (schließlich muß der Blogger ja auch einmal Geld verdienen). Baustellen gäbe es genug, aber im Moment fehlt die Zeit und die Ruhe.
stay tuned
lg
c.
Zunächst einmal an Cassiel:
tolle Seite, ein schönes Forum zum Gedankenaustausch und zum Diskutieren! Bravo!!
dann @raxie
was Du bereits selbst andeutest, sehe ich eigentlich ähnlich:
ich denke, dass Deine Idee der "Verbindungsaufnahme" nicht so "weit weg" ist von der Idee des Gastbeitrages.
"[...]Lass deine Achse durchs Scheitelchakra weiter in den Himmel wachsen. Fühl dich von dieser Verbindung getragen. (klingt so eso, gell :-)) Ich liebe dieses Gefühl der Verbundenheit mit Erde und Himmel, weil meine Achse dann so schön schwingen kann und jede Bewegung mit Leichtigkeit erfüllt ist.
Dann folgt an dritter Stelle die Öffnung DEINES eigenen Herzraumes, die dich mit dir in Verbindung bring[...]"
Könnte es nicht sein, dass das letztendlich jene Idee beschreibt, die Dir von der Argentinierin so schön ("technisch umsetzbar")beschrieben worden ist - vielleicht nur "poetischer" (andere würden vielleicht "esoterischer" sagen) formuliert?
Natürlich ist es nützlich und hilfreich, wenn es Beschreibungen gibt, wie man einen angestrebten Zustand am ehesten erreichen kann, aber im Hinblick auf das Gefühl, dass man mit diesen fünf Verbindungselementen erreichen kann, kann ich dem Gastbeitrag nur zu gut nachempfinden: auch ich bin auf der Suche, diese fünf Verbindungselemente nur einen Tango lang fühlen zu dürfen, um dieses wohl so unbeschreibliche schöne Erlebnis der "Leichtigkeit des Tangos" empfinden zu dürfen;-))!
Hallo di sarli,
schön, daß Du hierher gefunden hast. Danke für Dein Kompliment und ich denke wir empfinden ähnlich. Auch ich schätze di sarli sehr.
Gestern abend habe ich mit einer Tangolehrerin aus Buenos Aires über das Musikbuch von Arne Birkenstock und Helena Rüegg gesprochen. Di Sarli wird dort nur sehr kurz (für meine Begriffe zu kurz) behandelt.
Ich liebe diese Interpretationen...
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