Dienstag, 28. Februar 2012

Für die neue Woche 134: Edgardo Donato, Lita Morales, Horacio Lagos - Sinsabor

Diese Woche gibt es eine Seltenheit. Ein Duett im Tango; eine Sängerin und ein Sänger - Lita Morales und Horacio Lagos singen den Tango Sinsabor, begleitet von Edgardo Donato und seinem Orquesta.

Eine Duett einer Frauenstimme und einer Männerstimme im Tango der Epocha de Oro ist selten. Insofern sind die Tangos von Donato mit Morales/Lagos eine Besonderheit.
Ein Tanguero erzählte mir übrigens, daß er diesen Titel selten tanze, er vergesse immer das Atmen. Ich habe ihm scherzhaft geraten, ein PostIt an den Rücken des Tänzers vor ihm zu heften. Dort sollte nur "Atmen!" stehen. :-)

Wer sich übrigens für den Text dieses Tangos interessiert wird hier fündig.

Edgardo Donato (Sänger: Lita Morales und Horacio Lagos) eine Aufnahme vom 5. Juni 1939

Direkter Link zum Titel bei goear.com.

Allen Leserinnen und Lesern wünsche ich eine gute Woche!

In dieser Woche gibt es wieder eine Leseempfehlung: In dem Blog "In search of tango" gab es einen lesenswerten Beitrag A Milonguero's Life; diesen Beitrag möchte ich ausdrücklich zur Lektüre empfehlen.

50 Anmerkung(en):

TangoAddicted hat gesagt…

Eigentlich schade, dass es nicht mehr solcher Duette gibt. Der Titel bei dem ich immer vergesse zu Atmen ist Tormenta en el alma von Canaro, gesungen von Ernesto Fama und Mirna Mores (1940). Einfach toll!

BlueTango hat gesagt…

Seltsamer Zufall, beide erwähnten Titel hab ich letzten Samstag zum ersten Mal in einer Milonga gespielt...

Anonym hat gesagt…

Sin Sabor ist zur Zeit mein Lieblingstango -- und sicherlich einer meiner 10 Lieblingstangos allerzeit ueberhaupt. Ich hoere ihn und tanze zu ihm fast taeglich und trotzdem kann ich ihn nie satthoeren (und fuehle mich manchmal recht miserabel, wenn die Donato-Tanda spielt und ich ihn nicht tanzen kann).

Danke fuer die schoene Blogempfehlungen (obwohl sie mich recht neidisch machen -- ich will auch empfohlen werden...)

Anonym hat gesagt…

Der obige Kommentar erschien seltsamerweise anonym, obwohl ich mich als Terpsichoral eingeloggt hatte.

Anonym hat gesagt…

"Sin Sabor" ist zur Zeit mein Lieblingstango ueberhaupt und -- obwohl mein Lieblingstango sich alle paar Monate aendert -- ist "Sin Sabor" sicher immer unter den 10 Besten, meiner Meinung nach. Da er hier in Buenos Aires extrem beliebt ist, ist er fast immer Bestandteil einer Donato-Tanda in irgendeinem Augenblick der Milonga. Ich hoere und tanze ihn also fast taeglich und trotzdem kann ich ihn scheinbar nicht satthoeren. Ein Juwel!

Unknown hat gesagt…

Die, von mir sehr geschätzte und in Buenos Aires lebende, Bloggerin und Tänzerin @Terpsichoral hat heute auf facebook einige Gedanken über eine Thema aufgeschrieben, die mich seit einige Zeit auch bewegt. Kurz gesagt geht es darum, ob eine erfahrene Tänzerin mit einer Anfänger tanzen soll. Da auf die Milongas in BsAs viele sehr erfahren Tänzer energiegeladen Tanzen befürchtet @Terpsichoral, dass ein unerfahrene Führende Ursache von häufige Kollisionen wird und rät Anfänger, große Milongas in Bs As zu meiden (ich hoffe jetzt, ich habe die Grundgedanken des Postings in diese kurze Zusammenfassung richtig wiedergegeben).

Was haben beide Tänzer (erfahrene Tanguera und unerfahrene Führende) von so einem Tanz? Der Mehrwert für den Führenden ist eindeutig – mehr Erfahrungen mit jemand der sehr gut tanzt. Viel spanneder ist die Rolle der Tanguera. Was soll sie machen, wenn die Führung nicht eindeutig ist? Wie verhält sie sich, wenn sie merkt, dass der Anfänger in eine Kollision steuert – soll sie die Führung übernehmen? Was bringt für Sie einen Tanz, der voll mit Unzulänglichkeiten und gar Kollisionen ist.

Wenn man nur die technische Seite des Tanzes betrachtet, hat die Tanguera natürlich die L-Rolle (L wie Loser). Auch von draußen betrachtet, macht das Paar keinen guten Eindruck, also bekommt die Tanguera auch in der B-Note wenig Punkte. Gott sei Dank gibt es bei Tango auch weitere Aspekte, die weit über den extrovertierten Standpunkt liegen. Ich erinnere mich an meine Anfangszeit und muss gestehen ich habe unvergessliche Momente mit erfahrenen Tangueras erlebt, für die ich sehr dankbar bin. Ich habe auch oft Lächeln auf dem Gesicht der Tänzerinnen beobachtet. Ich kann nur hoffen, dass sie nicht über mich lachten :)

bird hat gesagt…

Hi Swetoslaw Beltschew,

danke für diesen guten Kommentar.
Ein spannendes Thema, dass du da aufgezeigt hast.
Mir ging es am Anfang ähnlich wie dir und dem ein oder anderen Tanguero, so ich ihm wieder begegnet bin, habe ich dafür gedankt und ihn ermuntert dies immer mal wieder zu tun, weil es den Anfängern, egal ob Tanguera oder Tanguero, so gut tut.

bird hat gesagt…

Hi cassiel,

gibt es zu dem von S.B. erwähntem schon etwas in deinem Blog ?
Und wenn ja, wo ?
Wenn nein, wäre es nicht ein gutes Thema für deinen Blog, ohne dir zu Nahe treten zu wollen ?

Herzlichen Dank für den schönen Edgardo Donato !

Unknown hat gesagt…

Google erlaubt seit einige Zeit keine Pseudonymen, ich bin aber nach wie vor für alle sweti :)

@bird
Ich möchte dir ein wenig wiedersprechen. Die umgekehrte Situation ist einfacher. Ein erfahrener Führender kann mit einer unerfahrenen Tanguere sehr schöne Tänze haben. Die einzige Bedingung ist, dass er rücksichtsvoll tanzt, d.h. eindeutig Führung ist unbedingt notwendig und nur Schrittfolgen zu führen sind, die die Tanguera sicher interpretieren kann. So verhalten sich aber, nach meinen Beobachtungen (fast) alle guten Tänzer :)

bird hat gesagt…

Hi sweti,

ich sehe da keinen Wiederspruch, es macht doch nichts aus, dass es für die eine Seite evt. schwerer, als für die andere Seite ist ?
Oder, dass der Tanguero evt. mehr davon profitiert, wie immer man das nennen will, als die Tanguera.
Als Tanguera, hier spreche ich natürlich nur für mich, profitiere auch ich vom Anfänger.
Es gibt mir die Möglichkeit nochmals bewußter, weil ja oft eher schlichter und auch langsamer getanzt wird, auf mich und meine Haltung zu achten (ohne ihn dabei zu vergessen) und, was ich viel spannender finde, ich lerne mit Anfängern viel mehr über die Schritte, Bewegungen der Männer und das wiederum tut meinem Tanzen im allgemeinen sehr gut, weil ich ein besseres Verständnis für den Tanguero im allgemeinen erwerbe.
Außerdem kann ich die Fähigkeit wirklich auf die Führung zu reagieren/zu warten schulen und mich der ein oder anderen Irritation aussetzen und üben diese mit Geduld und Ruhe sich klären lassen.

Anonym hat gesagt…

Wunderbarer Titel!
Heißt der denn jetzt Sinsabor (Ärger) oder Sin sabor (ohne Geschmack), wie Terpsichoral schreibt?

Duette sind übrigens im Vals viel häufiger anzutreffen, allen voran De Angelis mit Dante/Martel, auch Troilo, Canaro etc.

@Sweti: Ich find's schon ziemlich seltsam, hier eine Diskussion aufzumachen, die überhaupt gar nichts mit dem Thema zu tun hat. Ich setz hier ja auch nicht meine Termine rein. Mach doch einen eigenen Blog, wenn's so pressiert.

Tan Guero

cassiel hat gesagt…

@Tan Guero
Ich denke, der Tango heißt tatsächlich Sinsabor. So jedenfalls steht es auch im CD-Booklet.

Und bei den Themen der Diskussion bin ich äußerst liberal, so lange es nicht ausufert, darf hier jeder schreiben, was ihn gerade im Tango bewegt.

Tausend Dank für Deinen Beitrag (und natürlich auch für die anderen Beiträge).

c.

Peter Fangmeier hat gesagt…

@cassiel, swetis kommentar hat es verdient extra zu behandelt werden.

ist doch der anfänger von heute der eventuell gefragte tänzer von morgen... und die gute tänzerin von heute sitzt vielleicht genau aus diesem grund in zukunft auf milongas rum ....

Coqueta hat gesagt…

Das ist ein wunderschöner Tango, den Du da ausgewählt hast. Ein Tango, den man wahrscheinlich auch mit einem Anfänger gut tanzen kann.

Aus weiblicher Sicht mag ich nur anmerken, daß ein Anfänger immer eine Herausforderung ist, die es mir aber auch abverlangt, noch genauer hinzuhören. Manchmal gibt es Unsicherheiten oder Unkarheiten in der Führung. Dann versuche ich, ihn mit noch mehr Präsenz meinerseits zu verstehen. Nun gibt es aber Anfänger und Anfänger: mit solchen, die ihren Figuren-Zauber jenseits der Musik anwenden, tanze ich nicht gerne. Aber es gibt sie..., diese Anfänger, die schon ganz am Anfang eine gute Umarmung haben und einfach in der Musik gehen...Übrigens finde ich es schön, auch diese Gruppe gut aufzunehmen. Ab und zu mit einem Anfänger tanzen....warum nicht? Allerdings funktioniert das nur, wenn ich am selben Abend auch noch andere gute Tänze habe....und: ich würde wohl auch ruhigere, nicht zu aufgeregte Musik auswählen. da passt nicht jedes Orchester gleich gut.....

Tangosohle hat gesagt…

Ich halte es ebenfalls für äußerst unklug, beginnende Tänzer links liegen zu lassen. Tango tanzen, das ist eben nicht einfach das eigene Tanzvergnügen zu optimieren und zu maximieren, Tango ist auch ein sozialer Körper.

Coqueta, das ist wunderschön gesagt.
Für eine erfahrene Folgende kann es tatsächlich ein Gewinn sein, mit einem Anfänger zu tanzen, zumindest für eine gute Tänzerin.
In meiner frühen Tangozeit tanzte ich einmal mit einer sehr fortgeschrittenen Tänzerin. Auf meine Entschuldigung, das sei vermutlich gerade langweilig für sie, antwortete sie: "Nein, nein, im Gegenteil. Ich versuche herauszufinden, was ich tun muss, damit du mich das führst, was ich geführt werden will."
Dieser fantastische Satz hat meine Vorstellung von Führung und von "gemeinsam tanzen" geprägt.

Herzlichst
>Tangosohle<

Unknown hat gesagt…

Edgardo Donato ist für mich eine der faszinierendste Geiger und Orchesterlieder der EdO. Es war übliche Praxis damals, zu Tanzveranstaltungen 2 Orchester zu buchen – einer für Jazz (damals war Jazz auch tanzbar) und einer für Tango. So spielte am Anfang Edgardo Donato abwechselnd in Tipicas und Jazz Orchester. Ich denke, diese Verbindung zu Jazz ist für den Stil der Orchester von Donato charakteristisch. Auch die Italienische Wurzel und auch die Verbundenheit mit Montevideo spielen eine Rolle. Die enge Freundschaft mit den Geiger Roberto Zerrillo und den Sänger Romeo Gavioli (zwei Uruguayer) prägen auch die Musik von Donato. Er war auch einer der Ersten, der Sängerinen dauerhaft beschäftigte. Hier eine Foto mit den Orchesterlieder Donato und die Sänger. Wer weiß, vielleicht haben sie gerade das wunderbare Stück „Sinsabor“ aufgenommen :)

Allen, die auf meinen Kommentar geantwortet haben, vielen Dank! Dank auch an Cassiel für die liberale Duldung diese OT.

@tangosohle
Ich beobachte öfters eine mir bekannte Tangolehrerein, wie sie mit Anfänger tanzt. Die, nicht so erfahrenen Führenden blühen regelrecht auf bei dem Tanz mit ihr. Auf meine Anfrage, wie sie das macht, hat sie eine ähnliche Antwort gegeben. "Das Geheimnis ist, sie (die Anfänger) so zu führen, dass sie gar nichts von der Führung merken". Das finde ich faszinierend. Diese Art von "Führung" ist viel subtiler, schöner und gleichzeitig auch komplexer als die Führung, die wir Führende kennen und praktizieren. Ich wünsche mir, dass ich auch so führen könnte...

Anonym hat gesagt…

Teil 1:

Alle, die sich an dem von Sweti erwaehnten Thema interessiert sind, lade ich herzlich ein, es bei meiner Facebook-Seite zu verfolgen. Schickt mir eine Freundschaftsanfrage: Terpsichoral Tangoaddict. Sie koennen die "privacy settings" ihres eigenen Kontos leicht aendern, so dass ich keinen Zugang zu ihren Dateien habe, sie aber meine Diskussionen (die manchmal sehr lebhaft werden) verfolgen und dazu beitragen koennen. Ich akzeptiere auch Kommentare auch Deutsch und uebersetze sie ins Englische auf Wunsch.

Ein paar Aufklaerungen: ich habe spezifisch von Buenos Aires geredet und vertrat nicht die Meinung, das Anfaenger nicht auf groesseren Milongas tanzen sollten. Aber in Buenos Aires gibt es alle moegliche verschiedene Arten von Milongas. Im spezifischen Fall habe ich von Milonga 10 gesprochen. Die 10 ist zwar keine grosse Milonga, aber eine, die meistens recht voll wird und in der einen energiebeladenen Stil mit vielen Richtungswechseln und Giros getanzt wird. Die meisten Besucher sind eher gute Taenzer (fuer auslaendische Verhaeltnisse, SEHR gute) mit einem deutlichen Anteil an Profis. Meine Meinung, dass da Anfaenger Unfaelle verursachen, ist nicht theoretisch.

Deshalb finde ich es sinvoller -- da am selben Abend viele andere, anfaengerfreundlichere Milongas stattfinden -- dorthin zu gehen, wenn man noch nicht so viel Erfahrung auf der Piste hat. Jedesmal, wenn ein Anfaenger in 10 in meiner Gegenwart getanzt hat, hat es Unfaelle gegeben.

Im allgemeinen finde ich, was das tanzen mit Anfaengern angeht, kommt es sehr darauf an, von welcher Tangoszene man spricht. In einer kleineren Tangoszene muss jeder Bursche gepflegt und weitergebracht werden (die Frauen wiederum werden oft vernachlaessigt, weil es eh zuviele von ihnen gibt). Da kann es vorkommen, dass Fortgeschrittene mit Anfaengern tanzen. Je groesser die Szene, je mehr tanzen die Unmengen Anfaenger und mittelmaessige Taenzer unter sich: haben ihre eigenen Unterrichtsstunden, ihre eigenen Practicas, ihre eigenen Milongas, usw. Hier sehe ich fast nie eine erfahrene Taenzerin mit einem Anfaenger tanzen. Und umgekehrt passiert das meistens nur in zwei Spezialfaellen: bei den ganz alten Maennern, die einfach gerne eine schoene junge Frau im Arm halten (das stimmt allerdings nicht fuer alle) und bei Anmachern, die nur Sex wollen (allerdings sehe ich letzteres immer weniger). Die zwei letzlich erwaehnten Faelle gelten natuerlich nur fuer Frauen, die jung, schoen und moeglichst Blondinen sind. (Aeltere Frauen koennen da in die Roehre gucken).

In der Regel sind Frauen hier eher dazu bereit, mit Maennern zu tanzen, deren Niveau ein bisschen unter ihrem Niveau liegt. Aber umgekehrt nicht. Ich verallgemeinere hier natuerlich sehr -- das stimmt alles nicht immer und nicht bei allen.(Auch in Buenos Aires sind maennliche Taenzer ja meistens begehrter und geschaetzter als weibliche, wegen Frauenueberschuss, obwohl dies in Buenos Aires nicht so schlimm ist als woanders, soweit ich hoere).

Anonym hat gesagt…

Teil 2:

Dass der Anfaenger ruhiger, langsamer tanzen kann und viel laufen kann (anstatt Giros auf der Stelle zu drehen) darf wohl bei vielen Milongas der Fall sein. Bei Milonga 10 aber nicht -- wegen der Bedingungen der Piste. Die meisten Anfaenger merken das selbst und vermeiden diese Art von Milongas bei der Hauptverkehrszeit. Die, die keine bohne Ahnung von solchen Nachdenkungen haben und einfach wild drauf los tanzen wollen, verursachen Zusammenstoesse. Also tanze ich in der Regel nicht mit ihnen. Partnerinnen unter ihresgleichen und unter Taenzerinnen, die etwas weitergekommen sind, fehlen ihnen ja nicht. Die allermeisten von uns -- Frauen UND Maenner -- haben gelernt und sind weitergekommen, OHNE als Anfaenger mit Fortgeschrittenen Taenzern getanzt zu haben. (Ich habe als Anfaengerin NIE mit Fortgeschrittenen getanzt und ich wette, dass meine Erfahrung fuer Buenos Aires ziemlich typisch ist).

Hier habt ihr eine Beschreibung von Milonga 10 (mit Video des typischen Stiles -- den natuerlich nicht alle tanzen, zwangsweise verallgemeinere ich hier):

http://tangoaddiction.wordpress.com/ -- suche unter "Natural Selection" (Blogger erlaubt mir nicht, den Link hier komplett einzugeben).

In meiner Verteidigung: ich mache schon sehr viel. Ich unterrichte, ich blogge, ich schreibe, ich brinde Diskussionen auf meinem Facebook. Aber ich bin letzendlich Taenzerin und nicht bereit, mich verletzen zu lassen. Ich will meine Zeit auf der Milonga geniessen und am naechsten Tag weitertanzen koennen.

Anonym hat gesagt…

PD der erwaehnte Link:

http://tangoaddiction.wordpress.com/2011/10/16/natural-selection/

Anonym hat gesagt…

Zur Erklaerung: natuerlich gibt es auch fortgeschrittenere Taenzer die Dienstags und Samstags andere Milongas der Milonga 10 vorziehen (Milongas mit einer ruhigeren Piste, die deshalb als anfangfreundlicher gelten, vor allem ausserhalb der Hauptverkehrszeit, sprich zwischen 00.30 und 2.00Uhr). Milonga 10 ist nicht fuer jeden. Das ist Geschmackssache. Allerdings ist sie eine meiner Lieblingsmilongas.

Anonym hat gesagt…

Cassiel, was sagst Du jetzt dazu? (Die vier letzten Kommentare)

Weiter oben hast Du geschrieben, Du wärest liberal. Hat die Frau denn kein eigenes Blog? Darf das auch noch bei Dir stehen?

B. G. hat gesagt…

Was soll mir der Text von terpsichoral eigentlich sagen? Vielleicht, dass ich als nicht-professioneller Tanguero mich nicht auf die Profi-Milongas wagen soll? Sind sie nur etwas für portenos und natürlich für herausragende Tangotalente wie etwa terpsichoral? Ich will eigentlich solche Statements in diesem Blog nicht lesen. Reichen denn über 1.000 Facebook-Freunde immer noch nicht aus? Muss diese Bloggerin dann auch noch in allen möglichen Blogs ihre Meinung hinterlassen?

Tangosohle hat gesagt…

@B.G. Ich denke, das ist ein Thema, das eine von vielen Milongas in einer von vielen tangotanzenden Städten betrifft, die Milonga 10 in Buenos Aires. Der passende Ort für dieses Gespräch wäre vielleicht die Pinnwand besagter Milonga, dort sind dann die, die etwas dazu sagen können.
Was ich kenne: Fortgeschrittene Tänzerinnen, denen wichtig ist, wie gut sie aussehen, denen es um Tanzoptimierung und Glücksmaximierung geht, bleiben lieber lange sitzen, als eine Tanda mit einem ungeübten Tänzer zu tanzen. Sie hoffen auf einen der 5 guten Tänzer des Abends und verbreiten auch gerne schlechte Laune. Ob das dem sozialen Tango entspricht kann ich allerdings nicht sagen. Gute Tänzerinnen dagegen können auch mal eine Tanda mit einem Anfänger tanzen und! genießen. Sie stehen ein wenig darüber und verbreiten nebenher auch gerne gute Laune.
Das ist der Unterschied.
In diesem Sinne wünsche ich allen, dass sie gute und nicht unbedingt fortgeschritten Tänzer(innen) werden wollen.

4711 hat gesagt…

Jetzt wird es etwas kompliziert, meine Gedanken mit der hier üblichen und vom Blogger vorgelebten Zurückhaltung zu formulieren. Gleichzeitig reizt es mich zu schreiben, da hier ein Umstand offenbar wird, der mir schon länger auffällt. Ich finde die Art und Weise, wie sich manche Tangoprofis oder Semiprofis bei Facebook aufführen, bisweilen bizarr. Kohorten von Freunden werden aquiriert und manch unwichtiges Detail wird in den digitalen Äther hinausposaunt, als gelte es zu vermeiden, in Vergessenheit zu geraten. So sehe ich auch die Einlassungen der Bloggerin (weiter oben), die für mein Empfinden unbedingt überall dabei sein muss (das ist mir bei FB schon mehrfach aufgefallen). Im wohltuenden Gegensatz zu dieser Hardcore-Selbstvermarktung steht Cassiel, der FB eigentlich nur als verlängerten RSS Feed benutzt. Das ist angenehm. Tangosohle deutete es bereits an: Für manche Tangotänzer(innen) ist die Außenwirkung scheinbar wichtiger als ein schöner Tango. Das sehe ich ähnlich. Cassiel schrieb hier mehrfach vom Tango als "Ego Booster". Das ist für mich ein zentrales Thema. Sollten wir alle darüber mehr nachdenken???

Das war jetzt eine Premiere. Mein erster Kommentar. Ich muss mir noch ein passendes Pseudonym ausdenken. Vorerst unterschreibe ich mit 4711.

Viele Grüße

Anonym hat gesagt…

@Terpsichoral
Manchmal kommen mir Deine Beiträge in anderen Blogs wie der Versuch des traffic phishings vor. Das mag daran liegen, dass deutsch nicht Deine Muttersprache ist, aber Du verlinkst sehr häufig Deinen Blog und das empfinde ich immer ein wenig als ein "Vordrängeln". Vielleicht bleibst Du einfach einmal beim Thema und versuchst nicht ständig traffic in Deinem Blog oder in Deinem Facebook-Profil zu generieren. Das macht eine Diskussion dann einfacher.

cassiel hat gesagt…

Ups...

Ich möchte jetzt gar nicht zu den letzten Beiträgen schreiben. Vielleicht kommen wir zu dem zurück, worum es hier ursprünglich geht: Die Tango-Musik.

Vielen Dank

Anonym hat gesagt…

Ich habe auf eine Diskussion reagiert, die schon im Gange war (die Diskussion wurde von Sweti angefangen und es haben andere darauf reagiert). Da von mir und meinen Meinungen die Rede war, war es eine sehr natuerliche Reaktion, am Gespraech teilzunehmen.

Ich bitte, meine Worte nicht aus dem Zusammenhang zu nehmen. Deswegen lade ich ein, sie im Zusammenhang zu lesen. Ich bin uebrigens weder eine beruehmte Taenzerin noch irgendwie eine beruehmte Person. Ich 'unterrichte' weder im Blog noch in Facebook und haette auch nicht die Autoritaet dazu. Noch mache ich ueberhaupt keine Behauptungen ueber das Niveau meines Tanzes oder sonstiges. Am Anfang war Facebook auch fuer mich nur ein RSS-Feed. Aber dann enstanden interessante Diskussionen von sich selber und viele haben mich gebeten, da weiter zu machen, weil sie selber gerne an den Diskussionen teilnehmen oder die Meinungen anderer lesen. Es geht da ueberhaupt nicht um die Verbreitung eigener Meinung. Die meisten meiner 'Freunde' interessiert es viel eher, ein Forum zu haben, wo sie ihre eigene Meinungen aeussern koennen und einen Meinungsaustausch mit anderen pflegen koennen. Ich verkaufe uebrigens ueberhaupt nichts; das ist alles volkommen unkommerziel. Wer nicht will, muss ja nicht daran teilnehmen und den Blog auch nicht lesen. Der ist eh eher fuer Englischsprachige gedacht. Ich werde weiterhin Cassiels Blog lesen, weil Cassiels Meinungen mich sehr interessieren. Aber da ich hier offentsichtlich einen Objekt des Hasses bin, werde ich natuerlich nie wieder kommentieren. Und ich bite Cassiel, alle Beitraege, die mich und meinen Blog betreffen, hier zu loeschen.

Anonym hat gesagt…

Wer mir noch was zu sagen oder zu 'belehren' hat: bitte direkt schreiben: terpsichoral.tangoaddict@gmail.com

Theresa hat gesagt…

Ja was ist denn hier los? Terpsichoral wird angegriffen ohne ein einziges inhaltliches Argument gegen ihre Kommentare, nur mit Spekulationen über mutmaßlich unlautere Motive.

Sie hat informiert über Gepflogenheiten in Buenos Aires und insbesondere in der Milonga 10, aber keine Vorschriften erlassen, ob man hingehen "darf" oder nicht. Und sie hat geschrieben, wie sie persönlich es hält mit dem Tanzen mit Anfängern. Und die Diskussionspunkte, die sie in Facebook aufmacht, sind meistens ziemlich interessant, aber es ist ja niemand gezwungen sie zu lesen.

Was die Diskussion über das Tanzen mit Anfängern betrifft: Das soll jeder halten nach Lust, Laune, Sympathie und Situation. Für den Anfänger kann es nützlich, aufregend oder genussvoll oder auch stressig sein. Ich wehre mich jedenfalls dagegen, daraus eine Frage von Pflicht oder Etikette zu machen.

Theresa

Anonym hat gesagt…

Sehr kurz noch dazu: ich tanze sehr wohl ab und zu mit Anfaengern. Aber nicht wenn die Piste rappelvoll, energiebeladen und schwer zu navigieren ist (wie oft der Fall ist, in Milonga 10 bei Hauptverkehrszeit). Da ist mir die Kollisionsgefahr einfach zu gross, sowie die Gefahr, selbst verletzt zu werden oder dass andere verletzt werden. Da muss man weder Profi sein, noch in allen Aspekten gut tanzen. Aber ein wenig Erfahrung bei solchen Tanzpisten ist schon fuer Fuehrende da noetig. (Erfahrung, die man sich erstmals bei anderen Milongas holen kann). In Europa habe ich bislang nie eine richtig volle Tanzflaeche gesehen. In eurer Lokaltangoszene koennen da also andere Verhaeltnisse hersschen.

Theresa hat gesagt…

Eine so volle Tanzfläche wie in der Milonga 10 mit gleichzeitig so gutem Tanzfluss habe ich in Europa nur im El Corte in Nijmegen und beim Milonguero-Festival in Impruneta gesehen. Ansonsten ist es in Europa leider so, dass schon viel leerere (weniger Tänzer pro qm) Tanzflächen untanzbar werden, weil die Leute die Spur nicht halten.
Theresa

Tangosohle hat gesagt…

Ach du meine Güte, sollte mein Beitrag zu dem unguten Verlauf beigetragen haben, möchte ich mich doch sehr dafür entschuldigen.
Natürlich kann man sich mit Terpsichorals Ansichten auseinandersetzen. Sie anzugreifen, das machen eigentlich nur Trolle. Sie hat ihren eigenen Schreibstil, wer das nicht mag, soll's halt nicht lesen.
@Facebookuser, die Terpsichorals Beiträge nicht lesen wollen: man kann einzelne Teilnehmer ausblenden ohne sie komplett zu blockieren, schaut euch einfach mal die Einstellungen an.

Anonym hat gesagt…

@Tangosohle Danke!

4711 hat gesagt…

Also ich habe keinen Angriff und auch keine "hate-mail" hier gesehen. Es gab Kritik (und die halte ich für berechtigt). Und bei Facebook kann man gerade nachlesen, wie die krtischen Anmerkungen hier dort zu einer Staatsaffäre eskaliert werden, statt über den stattgefunden "shit-storm" einmal nachzudenken.

Terpsichoral polarisiert stark und sucht permanent Verbündete (die sie zweifellos hat), wenn aber schon Bora (die australische Tango-Bloggerin) ebenfalls von Terpsichoral nicht mehr zitiert werden möchte, dann könnte es vielleicht auch an der Art und Weise der Diskussionsführung bei Facebook liegen.

Aber ich möchte Cassiels Bitte respektieren. Ich schreibe nicht weiter.

Anonym hat gesagt…

4711: hast du ueberhaupt den Blog gelesen? Wo wird da bitte stark polarisiert? Und uebrigens ist mein Facebook kein Staat. Ich habe einen Kommentar hier hinterlassen -- das "Sinsabor" mein Lieblingstango ist und ich ihn nicht satthoeren kann. Und das hat einen Sturm ausgeloest, bei Leuten, die mich meistens nicht gelesen haben, und die nicht sachlich darauf eingehen, was ich schreibe. Und ich sollte da nicht das Recht haben, mich dazu zu auessern? Natuerlich auessere ich mich dazu: aber das Thema habt ihr ausgewaehlt.

4711 hat gesagt…

Sorry Cassiel, aber jetzt müssen wir das einmal ausdiskutieren.

@Terpsichoral
Es gab hier keine "hate mails" und auch wenn Du es noch so häufig betonst, es war kein Hass. Darf ich aus Deiner Facebook-Veröffentlichung zitieren?

Terpsichoral Tangoaddict has serious hate mail for the first time. My first reaction was to be upset (yes, I care and I don't like to be 'hated'). (...)

Noch einmal: Es war keine "hate mail", es war eine Kritik, die Du augenscheinlich nicht gewöhnt bist. Wie hättest Du reagieren können? Du hättest die Kritik annehmen können und über Deine online-Erscheinung nachdenken können. Und was machst Du? Du ziehst den Konflikt in Facebook übertreibst die Fakten um dann einen Sturm der Empörung zu provozieren.
Du feuerst den Konflikt noch an: Ich zitiere meinen letzten Beitrag in dieser Diskussion: Also ich habe keinen Angriff und auch keine "hate-mail" hier gesehen. Es gab Kritik (und die halte ich für berechtigt). (...). Daraus wird in der Übersetzung bei Dir: What you have received [from me and others] is not hate mail or an attack. It is well-founded criticism. (...). Das ist keine Übersetzung, sondern Du befeuerst den Konflikt mit der Unterstellung, ich hätte behauptet, die Kritik sei "wohlbegründet". Deine Adepten bei Facebook reagieren erwartungsgemäß.

Ich erinnere mich sehr wohl an Diskussionen, in denen Du ursprünglich nicht beteiligt warst, dann aber den Konflikt angeschürt hast (aus welchen Gründen auch immer). Das ist meine Kritik an Deinem sehr egoistischen Auftreten in einer online-Öffentlichkeit. Es ist kein Hass. Ich denke, Du tust Dir selbst mit dieser Verhaltensweise keinen Gefallen und langfristig funktioniert so etwas nicht.

Diesmal ging es noch vergleichsweise harmlos über die Bühne. Die Menschen im Tango sind höflich. Ich ahne allerdings, dass es in naher Zukunft zu einem Konflikt kommen kann, zu dem dann im Vergleich diese Auseinandersetzung hier wie ein nettes Grillfest im Garten wirkt. Vielleicht erinnerst Du Dich dann an mich.

Chris hat gesagt…

wie auf Terpsi reagiert wird, wundert mich überhaupt nicht. Daß manche gerne auf alles eingedreschen, was auch nur ein bißchen über das Mittelmaß hinausragt oder eine andere Meinung hat und sich nicht ständig dafür entschuldigt, ist immer wieder zu erleben. Vielleicht ist der Begriff hate-mail in diesem Zusammenhang übertrieben, aber die Kritik ist weitesgehend unsachlich und tendentiös. Wie Terpsi selbst klargestellt hat, hat sie eine sehr spezielle Situation herausgegriffen und dazu eine eigene Meinung abgegeben. Wer hierzu eine andere Ansicht hat, ist aufgerufen, ihre Werthaltigkeit vor Ort zu überprüfen und in der Milonga 10 zur Hauptverkehrszeit mit einem Anfänger zu tanzen, und d a n n seine Eindrücke zu posten.
Ich selbst freue mich jeden Tag aufs Neue auf Terpsis Berichte in FB, die von einer großen Liebe zum Tango und seinem Umfeld getragen sind. Was ihr jetzt vorgeworfen wird, sagt mehr über den Verfasser als über Terpsi aus.

Ich weiß gar nicht, was ich von dem Vorschlag halten soll, sie hier auszuschließen, das hat schon was bedenkliches.

P.S. Sweeti, wie hat es Dir kürzlich in München im L.T. gefallen?

Anonym hat gesagt…

z.a.( ziemlicher anfänger )
ach bitte hört doch mal auf mit dem rumgehacke !
ich dachte , tangoleute seien rücksichtsvoll, aufmerksam usw. und auch in der lage, einmal einen rempler , nicht nur auf der piste , mit einem 'tschuldigungszeichen / macht nix hinzunehmen .
argumente ja, aber nicht wie im sandkasten : du hast angefangen - neee du!
und vielleicht wieder etwas mehr zur MUSIK !
( naja, bin eben z.a. )

cassiel hat gesagt…

Eigentlich sollte ich einfach einen neuen Beitrag zur Tangomusik schreiben. Dann würde sich die Diskussion von selbst erledigen. Leider habe ich heute wenig Zeit und so dauert es noch etwas bis ein neuer Beitrag erscheint. Ich möchte bewußt an dieser Diskussion nicht teilnehmen. Aber ich sehe da keine Möglichkeit zur Einigung. Ich ziehe deshalb die Notbremse und deaktiviere die Kommentarfunktion für ein paar Stunden. Vielleicht beruhigt es sich dann wieder...

cassiel hat gesagt…

[Ich habe etwa 10 Minuten Zeit zwischen zwei beruflichen Terminen - ich muss gleich wieder weiter...]

OK! Ich sehe es ein; es war ein schlechte Idee, eine Denkpause in der Diskussion durch deaktivieren der Kommentarfunktion zwangsweise etablieren zu wollen. Ich habe in der Zwischenzeit diverse eMails, private Nachrichten usw. erhalten.

Ich werde in dieser Auseinandersetzung bestimmt nicht den Schiedsrichter geben. Ich bin ein kleiner eher unauffälliger Tanguero mit dem Nebenberuf des Provinzbloggers. :-) Ich kann für jeden Gedanken, der hier geäußert wurde und für jede Argumentationslinie, die vertreten wurde, Gründe finden, warum ein Diskussionsteilnehmer, eine Diskussionsteilnehmerin genau dieser Meinung ist. Ich kann und will nicht entscheiden, was richtig bzw. falsch ist.

In der Vergangenheit haben sich fast immer die Selbstregulierungskräfte in diesem Blog bemerkbar gemacht und es kam zu einer Einigung, mit der alle Beteiligten leben konnten. Ich hoffe, es geht jetzt auch. Insofern gebe ich die Kommentarfunktion wieder frei und bitte alle (!) Beteiligten um einen höflichen und respektvollen Umgang miteinander.

Ich bitte insbesonders darum, auf die Kommentatorin Terpsichoral, die nicht Muttersprachlerin ist, Rücksicht zu nehmen und nicht jede Formulierung auf die Goldwaage zu legen.

Ich appelliere an die Vernunft meiner Leserinnen und Leser und gehe jetzt zu meinem nächsten Termin. Ich kann erst heute abend wieder hier vorbei schauen und hoffe, daß es gesittet zugeht.

Vielen Dank!

Tangosohle hat gesagt…

Vielleicht sollten wir sehen, was das hier ist: Ein Blogthread zum Thema "Donato: Sinsabor". Sweti hat ein zusätzliches Thema mit eingebracht. Soweit so gut, das sind zwei spannende Themen, über die viele Menschen schön schreiben könnten.
Es macht keinen Sinn, hier eine Facebook-diskussion zu verlagern, besonders, wenn nicht klar ist, dass eine mail eine (persönliche) mail ist im Unterschied zu einem Blogeintrag, der ist nämlich ein Blogeintrag.

Zu ersterem: Die Gesangsformationen, die zu Donatos Musik singen, Duette, Trios, Quartette, haben es so wunderbar heraus, genau den Takt zu treffen und mit den Instrumenten vereint die Musik zu gestalten. Donato ist für mich Gesprächskiller, da zieht es mich von welcher Ecke auch immer unweigerlich auf die Tanzfläche. Tormenta en el alma von Canaro ist d i e Neuigkeit des Monats, vielen Dank, lieber T.!

4711 hat gesagt…

Eigentlich habe ich ja schon keine Lust mehr, zu dem Thema zu schreiben. Allerdings habe ich offensichtlich ein Missverständnis verursacht (ich habe den jüngsten Thread von TC bei Facebook gelesen).

Also zum Mitschreiben: Ich habe am Ende meines letzten Beitrags ausdrücken wollen, dass man mit einer derartig aggressiven Selbstvermarktung früher oder später massive Probleme bekommt. So sind jedenfalls meine Erfahrungen. Ich habe Dir (TC) auch solche Probleme prophezeit. Mitnichten wollte ich in irgendeiner Weise andeuten, dass diese Probleme mit mir als Person zu tun haben. Ich wollte nur generell auf die Zwangsläufigkeit solcher Entwicklungen hinweisen.

Inzwischen hast Du ja auch aus einem PN-Austausch mit einem Facebook-Freund hingewiesen und den Schluss gezogen, dass Deine bisherige Selbstvermarktung vielleicht zu aggressiv war. Nichts anderes wollte ich ausdrücken.

Alles klar?

@Tangosohle: Diskussion über Sinsabor? Nur zu, ich finde den Tango auch himmlisch.

KlausPP hat gesagt…

Vermutlich bin ich spät dran mit meiner Reaktion, aber ich habe die Diskussion hier eben erst mitbekommen.

4711 schreibt: "Ich finde die Art und Weise, wie sich manche Tangoprofis oder Semiprofis bei Facebook aufführen, bisweilen bizarr. Kohorten von Freunden werden aquiriert und manch unwichtiges Detail wird in den digitalen Äther hinausposaunt, als gelte es zu vermeiden, in Vergessenheit zu geraten."
Das mag Dich ja stören, aber ich versichere Dir, wenn es uninteressant und langweilig wäre, dann würde es keiner mehr lesen. Terpsi schreibt gut und sie kann das was sie denkt und fühlt offenbar auch kompetent ausdrücken.

4711 schreibt: "... die für mein Empfinden unbedingt überall dabei sein muss (das ist mir bei FB schon mehrfach aufgefallen)"
Wenn jemand zum Blogger wird und dies regelmäßig tut, dann muss er bereit sein Themen zu setzen und sich in die Öffentlichkeit zu wagen. Ein Blogger der sich und seinen Blog versteckt, das fände ich nun wirklich skurril.
Also ist es doch nur selbstverständlich, dass man, wenn man einen Blog betreibt, dann für diesen auch wirbt. Wie soll man denn sonst gefunden werden?

4711 schreibt: "Hardcore-Selbstvermarktung"
Das ist definitiv etwas anderes als das, was Terpsi macht und ihr das hier zu unterstellen empfinde ich als unter der Gürtellinie.

Wer bloggt, der muss sich auch Vermarkten. Wer das gut macht, der wird NEID auf sich ziehen von denen, denen das nicht so gut gelingt oder die sich das nicht trauen.

Klaus

Anonym hat gesagt…

@4711 Ich finde folgendes Verhalten unangebracht: du bist mit mir im Facebook befreundet; erlaubst mir aber nicht zu wissen, wie du heisst, damit ich dich von der Liste meiner Freunde wieder entfernen koennte. Du zitierst staendig meine Facebook-Seite, zu der die Leser dieses Blogs keinen direkten Zugang haben, so dass sie das, was dort geauessert wird, nicht im Zusammenhang lesen koennen, was zu Misverstaendnissen fuehren koennte. Ausserdem sind meine Aktivitaeten im Facebook wirklich nicht das Hauptanliegen dieses Blogs.

Wenn dich wirklich irgendwas interessiert, betrifft, aergert oder sonst zur Rede inspiriert, was ich da schreibe, bitte melde dich dort. Hinterlass doch bei meinem Facebook-Status deine Kommentare und nicht hier. Oder, solltest du eines Tages den Blog lesen und dich dazu auessern wollen, hinterlass bei der Blogseite deine Kommentare. Kommentare und Beitraege zur Diskussion sind mir immer wilkommen. Und manche schreiben dort auch auf Deutsch, weil sie wissen, dass ich eure Sprache zwar nicht fehlerfrei beherrsche, aber doch auch verstehe. Also duerfen evt. mangelnde Englischkenntnisse dir auch kein Hinderniss sein.

Das Gespraechsthema hier auf Cassiels Blog ist der Tango und Cassiels Meinungen dazu, NICHT mich persoenlich. Soweit ich weiss, haben wir uns nie kennengelernt (ich war noch nie in Oesterreich), es besteht keine Beziehung unter uns und du hast keinen Grund dich von mir oder meinem Blog persoenlich getroffen zu fuehlen oder davon besessen zu werden.

Ich verkaufe uebrigens gar nichts: mein Blog (der literarisch ist oder sein will) ist kostenlos und mein Facebook (wo die Diskussionen stattfinden) auch. Nimm daran teil, oder lass es lieber sein, wie du moechtest. Aber Cassiel verdient auch deine Aufmerksamkeit. Hoer auf, immer nur an mich und meine Schriften zu denken und hoer ein bisschen auf ihn. Seine Gedanken hier werden oft so schoen ausgedrueckt (auch als Auslaenderin weiss ich das zu schaetzen -- ich liebe Cassiels deutsches Prosa) und seine Beitraege regen auch manchmal so spannende Diskussionen an. Wenn mein Schreiben dir nicht gefaellt, les mich halt nicht mehr. Aber wenn du wirklich daran interessiert bist, an den Diskussionen im Facebook teilzunehmen, melde dich DORT und nicht HIER. Ich wette, Cassiel wuerde das auch schaetzen.

Zu diesem Thema melde ich mich nicht mehr. Es hat schon zu viel Raum hier eingenommen.

Anonym hat gesagt…

5. April 2012

Hier herrscht aber lange schon Funkstille!

Keine Kommentare, keine neue Musik, keine Artikel, keine Betrachtungen, kein anderes Bier...

Anonym hat gesagt…

... der Bayer ist hoffentlich nicht in die Dünen gefallen, beim Zusehen vom Himmel abgestürzt...

Dabei liegen die Tangothemen doch auf der Straße.

cassiel hat gesagt…

Nein, der Blogger ist von einer hartnäckigen Schreibblockade heimgesucht worden. Irgendwann gibt es wieder neue Beiträge... Versprochen!

Anonym hat gesagt…

Ich freue mich auch auf neue Beitraege! Uebrigens habe ich ein paar Blogthemen-Vorschlaege fuer dich. Falls das interessiert oder helfen koennte, bitte persoenlich melden. Ansonsten warte ich auf deinen naechsten Inspirationsschub! Liebe Gruesse, geehrter Kollege.

cassiel hat gesagt…

Vielen Dank für das Angebot, aber es ist keine Frage von mangelnden Themen. Es geht viel mehr darum, daß mir meine eigenen Texte nach Fertigstellung nicht mehr gefallen. Also veröffentliche ich sie lieber nicht.

Mal sehen, was die nächste Zeit so bringt...

Kerstin hat gesagt…

Bitte Cassiel, mach weiter! Und bändige mal Deine Selbstkritik! ..denn in Deutsch, Spanisch oder Englisch gibt es Wenig, was sich mit Deinen Einträgen vergleichen lässt. Analytisch, WENIG selbstdarstellerisch, und meistens interessant. Bist ein - durchaus bescheidener - immer noch lernenden Kenner.
Im Zweifelsfall : bring halt weiterhin die Musik, die Dir gefällt! Die selbstdarstellerischen Schreiber(innen) werden darauf eingehen, Deine Eingaben als Aufmacher für " Eigenes" nützen, Und ich freue mich über Anregungen zum Nachdenken! Lieben Gruss . Kerstin